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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 18/2024
Der Inhalt:
Leben & Kultur

Großfamilien
Mehr Kinderreiche braucht das Land

Früher waren Familien mit drei und mehr Kindern normal. Auch unser Autor wuchs mit mehreren Geschwistern auf – und wünscht sich ein Umdenken in Politik und Gesellschaft. Warum größere Familien vielen nutzen.
von Ludwig Greven vom 04.10.2024
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Kindersegen: Geschwister zu haben ist ein Glück, das seltener geworden ist, schreibt unser Autor Ludwig Greven. (Foto: istock by Getty / Liderina)
Kindersegen: Geschwister zu haben ist ein Glück, das seltener geworden ist, schreibt unser Autor Ludwig Greven. (Foto: istock by Getty / Liderina)
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Spielende, lachende, tobende Kinder: Was gibt es Schöneres, Lebendigeres? Ich bin mit vier Geschwistern aufgewachsen und habe selbst drei Kinder und eine angeheiratete Tochter. Fünf Kinder und mehr – das war in den 1950er- und 1960er-Jahren, vor dem Pillenknick, nicht ungewöhnlich. Mein Vater war der Jüngste von acht Kindern, ein Freund von mir der Jüngste von zehn. Nach der Schule und dem Mittagessen zogen wir mit einem Haufen Jungs und Mädchen los. Die Nachbarn und die Familien der Schulkameraden hatten oft ebenfalls viele Kinder.

Kinderreiche Familie nannte man das. Es gab für sie Vergünstigungen, zum Beispiel den »Wuermeling«, ein nach dem damaligen Bundesfamilienminister benannter Ausweis für Fahrten zum halben Preis in der Bundesbahn. Materiellen Reichtum versprach das auch damals nicht. »

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Suse Günther 25.10.2024:
Ich freue mich aufrichtig für Ludwig Greven, dass er seine Kindheit so positiv erleben konnte. Ich denke, das ging vielen so in dieser Zeit, ich kann das beurteilen, ich bin Jahrgang 1963. Allerdings habe ich eben auch viele in Beratungsgesprächen, die mir andere Seiten berichten, die nicht einfach unerwähnt bleiben dürfen. Kinder, für die niemand Zeit hatte, Väter, die mit harter Hand erzogen, weil sie selbst es nicht anders gelernt hatten und völlig erschöpft waren. Mütter, die ohne Spülmaschine, manchmal auch ohne Waschmaschine und immer ohne eigenes Geld den Laden irgendwie am Laufen hielten und die heute mit viel zu wenig Rente zurechtkommen müssen. Viel Erziehungsarbeit haben Sportvereine, Musikvereine, Schulen und Kirchen übernommen. Ich selbst habe nur zwei Kinder, war immer berufstätig und hoffe, dass die beiden trotzdem eine glückliche Kindheit hatten, sie waren jedenfalls selten zu zweit. Immer waren Freunde und Freundinnen da. Mit denen kann man auch soziales Lernen üben.

Agnes Höchbauer 25.10.2024:
Es ist wohltuend, wenn ich als kinderreiche Mutter (sieben) Sätze zu lesen kriege, die mir aus der Seele sprechen, wie etwa: »viel mehr aber noch sind Kinder ein großes persönliches Glück«. Alle Facetten von Sozialtugenden, die ein Kind der kinderreichen Familie erlernt, wurden erwähnt. Danke für diesen wichtigen Beitrag! Auf einen im Text vernachlässigten Gesichtspunkt erlaube ich mir noch hinzuweisen: Erzieherisch bedeutsam ist, dass das Kind im Unterschied zum Einzelkind die Eltern in einer anderen Beziehung erlebt als ausschließlich der zum Partner. Und dadurch Einsicht in das Sinnvolle des elterlichen Tuns gewinnt.

Ria Makein 25.10.2024:
Wie kommt ein Mensch angesichts der heutigen globalen Situation zu dem Schluss, Deutschland müsse sich mehr Kinder leisten? Gerade unsere Gesellschaft trägt mit ihrem Luxusleben dazu bei, dass es drei Erden bräuchte, wenn alle Menschen so leben wollten. Ich bin selber mit zehn Geschwistern aufgewachsen und bin dankbar für jedes einzelne. Aber es gab eben nicht mehrere Autos oder einen Bus in der Familie und ein Geschäft gab es noch um die Ecke. Und meine Eltern gehörten auch nicht zur sogenannten Mittelschicht. Lasst uns dafür Sorge tragen, dass die Migrantenkinder gut ausgebildet werde – dann stirbt Deutschland auch nicht aus.

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