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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 19/2020
Der Inhalt:

Grüner Glaubenskrieg um die Genschere

Die Grünen schreiben an einem neuen Grundsatzprogramm und streiten um die neue Gentechnik. Es geht dabei dieser Auseinandersetzung um mehr als um die Neubewertung molekularbiologischer Verfahren. Im Mittelpunkt steht stattdessen die Frage, wie wollen wir zukünftig leben?
von Christoph Seils vom 14.10.2020
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Grüne Doppelhelix (Foto: Getty Images/iStockphoto/AYDINOZON)
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Ein wenig unvermittelt sind Andreas Schaller und das Institut für Pflanzenphysiologie der Universität Hohenheim kürzlich mitten in einen grünen Grabenkampf geraten. Eigentlich wollten sich die Forscher lediglich um Geld aus einem Förderprogramm des baden-württembergischen Forschungsministeriums bewerben. Die zuständige Ministerin Theresia Bauer (Grüne) hatte dieses für Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen ausgeschrieben. Doch plötzlich gab es den Fördertopf nicht mehr.

»Wir hätten das Geld gut gebrauchen können«, sagt Andreas Schaller. Er betreibt Grundlagenforschung und nutzt dafür das als Genschere bezeichnete CRISPR/Cas-Verfahren. »Wir arbeiten in Hohenheim nur unter Laborbedingungen und würden gerne erforschen, ob sich die veränderten Eigenschaft

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Gudrun Wanek-Riedel 03.11.2023:
Lieber Herr Zollner, vielen Dank für Ihre Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit in Ihren Antworten. Es freut mich, wie differenziert Sie das, was schlecht oder nicht funktioniert, benennen, aber auch zugeben, wenn Sie etwas schlicht nicht wissen. Nur so kommen wir weiter. Danke für Ihren Mut, konsequent Ihr Amt niedergelegt zu haben, aber Ihren Zielen und Einstellungen treu zu bleiben. Wir müssen wohl einen sehr langen Atem haben, bis sich außer Lippenbekenntnissen wirklich etwas ändert.

Hans Th. Flory 03.11.2023:
»Zu erfahren, dass Mitbrüder das Leben von Kindern zerstört haben, ist ein Schock, der bleibt. Darüber komme ich nicht hinweg. Das ist eine massive Anfrage an unsere Ausbildung und an unsere Lebensform.« Ich hätte gerne mehr erfahren über die Anfrage an die Ausbildung und Lebensform. Bedeutet Zölibat absolutes Sexualverbot oder welche Form von Sexualität kann darin gelebt werden? Wenn, wie landläufig verstanden, Zölibat eine asexuelle Lebensform einer großen Gemeinschaft ist, wie kann dann vernünftig über Missbrauch gesprochen werden? Jeder zölibatär lebende Mensch fühlt sich doch existenziell ertappt und verwahrt sich dagegen. Und je höher die Machtstellung, desto mehr. Die Mentalität könnte sich doch nur ändern, wenn öffentlich geklärt würde, welche Stellung Sexualität in einer zölibatären Lebensform haben kann. Denn wir sind doch alle auch sexuelle Wesen!

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