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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 22/2011
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Besuch in Fukushima

Wer nach Japan kommt, fühlt sich an Tschernobyl erinnert: Politiker leugnen, Experten beschwichtigen. Dafür nehmen mutige Bürger ihr Schicksal in die Hand. Ein Reisebericht
von Sebastian Pflugbeil vom 24.11.2011
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Strahlenmessungen in Fukushima: Die Zerstörung geht schrittweise vor sich (Foto: pa)
Strahlenmessungen in Fukushima: Die Zerstörung geht schrittweise vor sich (Foto: pa)
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Eigentlich hätte nach Tschernobyl alles klar sein können: ein Kernkraftwerk kann explodieren, sich völlig zerstören. Die radioaktiven Wolken ziehen Tausende Kilometer weit, Millionen ahnungsloser Menschen werden vom Fallout getroffen, die Bewohner großer Gebiete müssen evakuiert werden, auf Jahrzehnte bleiben große Gebiete unbewohnbar. Die einzig mögliche logische Konsequenz kann nur lauten: so schnell wie möglich raus aus dieser Technologie. Doch die Katastrophe von Fukushima beweist einmal mehr, dass Logik in der Atompolitik nicht zählt.

Verharmlosung von Tschernobyl

Blättert man in den Unterlagen der Nach-Tschernobyl-Jahre, so findet man Belege dafür, dass gerade die für den Kernenergiebereich verantwortlichen Behörden und ihre führenden Wissenschaftler alles andere als logisch dachten. Der Präsident des Staat

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