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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 23/2024
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Neues Naturverhältnis
Die Religion der Bäume

Indigene Menschen haben oft eine innige Beziehung zu Bäumen. Ganz fremd ist das auch christlichem Denken nicht. Was wir daraus in Europa für ein neues Naturverhältnis lernen können.
von Simon Wiesgickl vom 15.12.2024
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Auf der Suche nach einer neuen Verbindung: Der Autor unterwegs in Sikkim. (Foto: Simon Wiesgickl)
Auf der Suche nach einer neuen Verbindung: Der Autor unterwegs in Sikkim. (Foto: Simon Wiesgickl)
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Sind Bäume Personen? Kommuniziert ihr mit einzelnen Bäumen? Mit solchen Fragen machte ich mich im Sommer zu einer Forschungsreise in den Nordosten Indiens auf; in das Gebiet vieler indigener Völker, die dort seit mehreren Jahrhunderten von und mit den Wäldern leben. Die meiste Zeit verbrachte ich in Sikkim mit seinen Wäldern, Bergen, Hügeln und Wasserfällen. Das ehemalige Königreich liegt zu Füßen des Himalaya, zwischen Bhutan, Tibet und Nepal. Sikkim gilt als grüner Musterstaat. Das Ziel ist es, nur biologische Landwirtschaft zu betreiben. Plastikflaschen wurden verboten. Wer einen Baum fällt, muss zehn neue pflanzen. Die Energieversorgung ist zu 100 Prozent erneuerbar.

Sikkim ist geprägt von indigenen Völkern, wie den Lepcha und den Bhutia. In ihrer Vorstellungswelt ist die Landschaft Sikkims

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