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»Geliebtes Amazonien« – was für eine Enttäuschung

Kolibris und Wasserfälle – Papst Franziskus ergeht sich im Amazonas-Dokument in Regenwald-Lyrik. Lösungen für die handfesten Probleme und Antworten auf drängende Fragen hat er nicht
von Michael Schrom vom 13.02.2020
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Papst Franziskus mit Indigenen auf der Amazonas-Synode im Vatikan (Foto: KNA)
Papst Franziskus mit Indigenen auf der Amazonas-Synode im Vatikan (Foto: KNA)
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Das Schlussdokument des Papstes zur vielbeachteten Amazonas-Synode ist eine poetische Liebeserklärung an die Regenwaldregion. Schon der Titel Querida Amazonia (Geliebtes Amazonien) spricht Bände. Der Papst zitiert Pablo Neruda und Mario Vargas Llosa, lässt Kolibris flattern, Wasserfälle donnern und charakterisiert die indigene Bevölkerung als eine Gemeinschaft voller Weisheit. Die westliche Welt, aber auch die Kirche schulde ihnen Respekt. Mehr noch: »Wir müssen von ihnen lernen, ihnen … zuhören und sie um Erlaubnis bitten, unsere Vorschläge darlegen zu dürfen.« Dass dieses Ideal meilenweit von der Realität in Lateinamerika entfernt ist, weiß der Papst natürlich auch.

Deswegen folgen den poetischen Passagen harte Anklagen gegen Landraub, Korruption, Sklaverei, Mord, K

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Brigitte Heitmann 18.02.2020, 08:54 Uhr:
Sehr gute Analyse ,ich verweise in diesem Zusammenhang auf eine Stellungnahme von Prof.Peter Eicher ,die vor einer Woche auf Facebook veröffentlicht wurde.

Christian Modehn 16.02.2020, 21:38 Uhr:
Vielleicht (ver)trösten die Worte des Papstes die armen Menschen am Amazonas, wenn ihr Lebensraum, der Wald, weiter brennt? Politisch wirkungslos ist die päpstliche "Amazonas Poesie", wie Michael Schrom treffend schreibt,sicher.Selbst brasilianische Kirchenfürsten stehen aufseiten Bolsonaros.
Tatsache ist: Der Papst hat mit seiner Amazonas Synode die Menschen getäuscht, ihnen Zeit geraubt: Es ging doch im Kern um die Aufhebung des Zölibates für diese Region. Nun diese Verachtung der Beratungen, des Einsatzes etc...Wie lange lassen sich das reife Menschen bieten?
Wie sinnvoll ist es noch für Katholiken, dieses autoritäre System von vorvorgestern länger zu stützen? Warum ist angebracht,über eine selbständige freie katholische reformierte Kirche nachzudenken ohne diese autoriären Herren im Vatikan? Wer glaubt ernsthaft noch an einen Erfolg der Reformvorschläge des Synodalen Weges, wenn das meiste die Herren in Rom entscheiden?
Christian Modehn, Religonsphilosophischer Salon Berlin

Kirchner., Hans-Michael 16.02.2020, 20:34 Uhr:
Weh Euch , ihr Hirten, die ihr meine Gemeinde umbringt und zerstreut

Heidrun Meding 15.02.2020, 12:51 Uhr:
Der Papst ist ein Gefangener des Vatikans, Gefangener der Kurie. Und die vatikanische Kurie besteht aus "Alten Männern", der überwiegend eines wollen: alles soll innerhalb des Katholizismus so bleiben, wie es war und wie es ist.
Sebest wenn ihre Kirche zur Sekte schrumpft...

Bernhard Ferber 15.02.2020, 00:52 Uhr:
Und so entzaubert sich Papst Franziskus gleich selber: er hat keinen Mumm die alten Zöpfe seiner Kirche abzuschneiden.
Nichts Neues im Westen. Warten wir einfach weiter 200 Jahre...

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