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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 7/2023
Der Inhalt:

Nationalsozialismus
Ein Chor erinnert sich

Vor 90 Jahren wurden alle jüdischen Mitglieder des Frankfurter Cäcilienchors »vertrieben«. Doch was geschah mit ihnen?
von Selchow vom 19.04.2023
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Eingeladen: Fünfzig Nachfahren jüdischer Chormitglieder waren beim Gedenkkonzert des Cäcilienchors in der Frankfurter Katharinenkirche dabei (Foto: Roland Bieber)
Eingeladen: Fünfzig Nachfahren jüdischer Chormitglieder waren beim Gedenkkonzert des Cäcilienchors in der Frankfurter Katharinenkirche dabei (Foto: Roland Bieber)
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Während der Cäcilienchor leise summt, ruft ein Sänger laut einen Namen: »Clara Dondorf«, »Therese Istel«, »Moritz Wilhelm Hohenemser«. Es sind die Namen ehemaliger Chormitglieder, die von 1933 an wegen ihrer jüdischen Wurzeln von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Mit einem Konzert gedachte der Frankfurter Chor kürzlich seiner jüdischen Mitglieder.

Das Programm des Gedenkabends ist fast genau dasselbe wie bei der letzten Aufführung, bei der die jüdischstämmigen Mitglieder noch mitsingen durften. 90 Jahre ist das her. Schnell griff in Frankfurt im Frühjahr 1933 die Gleichschaltung der Nationalsozialisten. Menschen mit jüdischen Wurzeln wurden aus Ämtern und Institutionen entlassen, beurlaubt, herausgedrängt.

Bis auf den letzten Platz besetzt ist die Katharin

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