Mitmach-Aktion
Wie war es mit den Gästen aus der Ukraine?
Haben Sie Menschen aus der Ukraine aufgenommen? So wie Sabine Tonscheidt, die in Publik-Forum über ihre Erfahrungen berichtet? Mehr als ein Jahr lebten eine Mutter und ihre Tochter aus der Ukraine bei der Frankfurterin und deren Freund. Nachdem die beiden Frauen in eine eigene Wohnung gezogen sind, fand Sabine Tonscheidt erstmals Zeit, über die gemeinsame Zeit nachzudenken. Nicht alles in der spontan entstandenen WG lief reibungslos. Doch die schönen Momente wie gemeinsame Ausflüge oder Geburtstagsfeiern überwiegen. Auch die gemeinsamen Tränen über die Nachrichten aus dem Kriegsgebiet wird Sabine Tonscheidt wohl nicht vergessen. Sie sagt: Die Verbundenheit mit Iryna und Alisa wird bleiben. Vielleicht ein Leben lang.
Wie ist es Ihnen mit Ihren Gästen ergangen?
Die meisten Geflüchteten stehen inzwischen auf eigenen Beinen oder sind in ihre Heimat zurückgekehrt. Für die Gastgeber ist das ein Moment innezuhalten, um Bilanz zu ziehen. Hier, im Feld »Kommentare und Leserbriefe« können Sie uns Ihre Erinnerungen, Erfahrungen und Gedanken schreiben. Ihr Beitrag erscheint dann in Kürze auf dieser Seite. Und möglicherweise gekürzt in einer der nächsten Ausgaben von Publik-Forum.
Joachim-Manfred Schneider 26.09.2023, 16:06 Uhr:
Wir Unterstützen hier in der Gemeinde ca.10 Ukrainerinen mit ihren Kindern.Haben ihnen Wohnungen und teilw. auch Arbeit Vermittelt.Wir haben wunderbare Erfahrungen mit diesen Menschen gemacht.Jedesmal wen wir Ihnen etwas Besorgt haben,oder auch gegeben haben ,bekamen wir am nächsten Tag schon ein kleines Geschenk oder eben sehr viel freundliche Worte zurück. Auch haben wir mit Ihnen das Osterfest auf Orthodoxe Art in unserer Kath. Gemeinde feiern können ,mit anschliesendem köstlichen Speisen.Abschliesend stellen wir fest-es sind wirklich sehr dankbare Menschen die wir hier kennenlernen durften. wir hoffen sehr das dieser schlimme Krieg bald zu gunsten der Ukraine beendet wird und unsere Ukrainischen Freunde können wieder zurück in ihr Heimatland.der UKRAINE.
Siegfried Heck 17.09.2023, 15:32 Uhr:
Wir haben uns bei einer Familie, die christliche Kontakte in die Ukraine hat, gemeldet, dass wir eine Wohnung im Dachgeschoss für Flüchtlinge zur Verfügung stellen könnten. Zwei Tage später stand die Frau der Familie mit 6 Flüchtlingen (3 Erwachsene 3 Kinder) vor unserer Tür und hat gefragt ob wir jemand aufnehmen würden. Wir haben uns dann für eine Mutter mit ihren 2 Töchtern, 16 und 11 Jahre, entschieden.
Ab dem 01. Dezember haben sie dann vom Sozialamt eine Wohnung erhalten und sind in den ersten Dezembertagen ausgezogen. Der Abschied viel schwer, es gab Tränen. Auf jeden Fall wollte man den Kontakt aufrechterhalten. Wir haben ca. 3 Wochen später über WhatsApp nachgefragt wie es ihnen gefällt. Keine Antwort. Im Frühjahr haben wir von der o.g. Frau erfahren, dass sie nicht lange in der Wohnung waren. Sie sind von jetzt auf nachher in ihre Heimat zurück. Das freut uns für sie, finden es gut und können es verstehen. Aber über eine kurze WhatsApp-Nachricht hätten wir uns gefreut.