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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 5/2022
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Geschichte
Nachhaltigkeit von unseren Vorfahren lernen

Recycling, Mikrokreditbanken, Sharing-Ökonomy - das sind keine neuen Erfindungen, das gab es alles schonmal, sagt die Historikerin Annette Kehnel. Im Interview erläutert sie, welche Ideen aus der Vergangenheit auch für uns Zukunft haben.
von Birgit-Sara Fabianek vom 17.03.2022
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Antiker Begründer der Tiny-House-Bewegung: Der Philosoph Diogenes in seiner berühmten Tonne, hier im Gespräch mit Alexander dem Großen: »Geh mir aus der Sonne« (Foto: pa/Art Media/Heritage Images)
Antiker Begründer der Tiny-House-Bewegung: Der Philosoph Diogenes in seiner berühmten Tonne, hier im Gespräch mit Alexander dem Großen: »Geh mir aus der Sonne« (Foto: pa/Art Media/Heritage Images)
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Publik-Forum: Wieso ist Geschichte gut gegen Zukunftsangst?

Annette Kehnel: Weil sie zeigt, dass Menschen im Laufe der Geschichte unglaubliche Veränderungen bewältigt haben. Und dass Status quo nicht das Einzige ist, was wir können. Geschichte schult den Möglichkeitssinn, das schafft Freiräume, über Alternativen nachzudenken. Es ist viel mehr möglich als das, was wir uns in einer einzigen Generation vorstellen können.

Was aus dem Leben unserer Vorfahren könnte diesen Möglichkeitssinn schulen?

Kehnel: Wir dürfen nicht erwarten, in der Vergangenheit Copy-und-Paste-Modelle zu finden, die wir heute anwenden können, denn natürlich ist die Situation im 21. Jahrhundert eine ganz andere als

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