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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 22/2023
Der Inhalt:
Religion & Kirchen
Leben & Kultur

Krisen
»Die Ohnmacht gehört zu uns«

Der Blick aufs Weltgeschehen macht uns hilflos. Melanie Wolfers will diesem Gefühl die destruktive Macht nehmen. Und sie erklärt, warum man dazu auch mal »Scheiße« sagen muss.
von Matthias Drobinski vom 19.11.2023
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»Die Ohnmacht ist ein wichtiges Gefühl, das wir nicht verdrängen dürfen. Sie gehört zu unserem Leben – bei den Kleinigkeiten bis hin zu den großen Schicksalsschlägen«, sagt Melanie Wolfers, Theologin und Philosophin. (Foto: Ulrik Hoelzel)
»Die Ohnmacht ist ein wichtiges Gefühl, das wir nicht verdrängen dürfen. Sie gehört zu unserem Leben – bei den Kleinigkeiten bis hin zu den großen Schicksalsschlägen«, sagt Melanie Wolfers, Theologin und Philosophin. (Foto: Ulrik Hoelzel)
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Publik-Forum: Frau Wolfers, viele Menschen fühlen sich ohnmächtig angesichts der Weltlage. Und Sie schreiben ein Buch mit dem Titel: »Nimm der Ohnmacht ihre Macht«. Das klingt fast schon vermessen.

Melanie Wolfers: Das wäre es, wenn ich ein Rezept anbieten würde, wie man solche Ohnmachtsgefühle schnell loswird. Der Anlass, dieses Buch zu schreiben, war aber eine Ohnmachtserfahrung: der russische Einmarsch in die Ukraine. Er weckte Gefühle großer Hilflosigkeit, Wut, Angst.

Und dann kam gleich die nächste Ohnmachtserfahrung, als Sie das Buch schrieben.

Wolfers: Ich war fast fertig, da bekam ich Corona. Und danach Long Covid. Ich konnte nicht mehr arbeiten, Treppensteigen hat mich fert

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