Wladimir Kaminer über Russland und seine Mutter
»Hühnchen ist für sie kein Fleisch«
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Publik-Forum: Herr Kaminer, würden Sie Ihre in der Sowjetunion aufgewachsene Mutter als eine emanzipierte Frau bezeichnen?
Wladimir Kaminer: Das ist eine Emanzipation, die durch Not entstanden ist. Meine Mutter ist eine sehr fortschrittliche Person. Durch Corona hat sie sich ziemlich digitalisiert, sie hat jetzt viel mehr Apps als vor der Seuche. Ihre Nachrichten bekommt sie inzwischen nicht mehr aus dem Fernsehen, sondern hauptsächlich aus dem Netz. In meinem neuen Buch versuche ich vor allem, mir selbst ein Bild von der Zukunft zu machen, indem ich das formuliere, was um uns herum geschieht. Wir haben oft einen Tunnelblick und sehen das Eigentliche nicht. Ich spreche sehr gern über die Zukunft mit meinen inzwischen erwachsenen Kindern. Meine Mutte