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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 21/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Literatur
Selfie mit Dostojewski

Fjodor Dostojewski ist »Dichter der Krise«, sagt Christoph Garstka, Vorsitzender der Deutschen Dostojewskij-Gesellschaft. Am 11. November feiert sie den 200. Geburtstag des russischen Schriftstellers
von Markus Dobstadt vom 11.11.2021
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Fjodor Dostojewski: In der Krise sind seine Themen wieder aktuell (Foto: wikimedia / Vasiliy Perov)
Fjodor Dostojewski: In der Krise sind seine Themen wieder aktuell (Foto: wikimedia / Vasiliy Perov)
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Publik-Forum: Herr Garstka, am 11. November ist Fjodor Dostojewskis 200. Geburtstag. Ist sein schriftstellerisches Werk heute noch aktuell?

Christoph Garstka: Sehr. Dostojewski gilt als »Dichter der Krise«. Der Protest junger Menschen gegen die Väter und das Establishment spielt bei ihm eine große Rolle und ist jetzt gerade wieder aktuell, ebenso wie seine Zivilisationskritik. Immer wenn Modernisierungsprozesse als krisenhaft wahrgenommen werden, wird auf ihn zurückgegriffen.

Und worin sieht er die Rettung?

Garstka: Die Frage nach Gott ist für Dostojewski zentral. Aus seiner Sicht hat die Aufklärung falsche Ideale vorgegeben. Durch den Ungeist der Aufklärung hat der Mensch versucht,

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