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Soundtrack des Lebens

Heute ist mein letzter Tag auf der Berlinale. Wenn ich morgens auf dem Weg zur S-Bahn die Spree überquerte, traf ich in den vergangenen Jahren immer auf eine Akkordeonspielerin. Sie saß auf einem kleinen Hocker und spielt in der Februarkälte Chansons von Edith Piaf. Ihre Musik war mein morgendlicher Soundtrack. Jetzt ist sie nicht mehr da. Ich sollte sie suchen ...
von Michael Schrom vom 19.02.2016
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Berlin und die Kunst: Das Logo der Berlinale spiegelt sich in einem Wasserlauf auf dem Potsdamer Platz. (Foto: pa/Fischer)
Berlin und die Kunst: Das Logo der Berlinale spiegelt sich in einem Wasserlauf auf dem Potsdamer Platz. (Foto: pa/Fischer)
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Ebenso wichtig wie bewegte Bilder ist der Soundtrack eines Filmes. Noch heute läuft mir ein Schauer den Rücken hinunter, wenn ich die Filmmusik höre, die Zbigniew Preisner 1993 für den Kieslowski Film »Drei Farben Blau« komponiert hat. In dem Film verliert eine junge Frau (Juliette Binoche) bei einem Autounfall ihre Familie und muss ganz von vorne anfangen. Als Erinnerung bleibt ihr nur die Musik ihres Mannes, der ein bekannter Komponist war. Sein letztes unvollendetes Werk ist das musikalische Leitmotiv, das in den entscheidenden Momenten des Films immer wieder angestimmt wird.

Seit fünfzehn Jahren genieße ich das Privileg, über die Berlinale berichten zu können. Ich wohne immer im selben Hotel, in der Nähe vom Bahnhof Friedrichstraße. Wenn ich morgens auf dem Weg zur S-Bahn die Spree überqu

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