Kommentar Lehrmeister für alle anderen? Die Antisemitismusvorwürfe nach der Preisverleihung der Berlinale offenbaren ein deutsches Problem./mehr von Christoph Fleischmann
Der Staat als Räuberbande »Das Private ist politisch«: Je länger das Festival läuft, desto mehr Fragezeichen muss man hinter diesen ursprünglichen Sponti-Spruch machen, der der diesjährigen Berlinale als Motto dient/mehr von Michael Schrom Was hilft gegen Wut? Der deutsche Film »Systemsprenger« von Nora Fingscheidt beeindruckt bei der Berlinale. Es geht um ein neunjähriges, Mädchen, das immer wieder ausrastet. Wie ist ihr zu helfen? Eine »Systemsprengerin« ist auch die Hauptfigur im mazedonischen Film »Gott existiert, ihr Name ist Petrunija«/mehr von Michael Schrom Soundtrack des Lebens Heute ist mein letzter Tag auf der Berlinale. Wenn ich morgens auf dem Weg zur S-Bahn die Spree überquerte, traf ich in den vergangenen Jahren immer auf eine Akkordeonspielerin. Sie saß auf einem kleinen Hocker und spielt in der Februarkälte Chansons von Edith Piaf. Ihre Musik war mein morgendlicher Soundtrack. Jetzt ist sie nicht mehr da. Ich sollte sie suchen .../mehr von Michael Schrom Meine Bären Wenn Publik-Forum Bären vergeben dürfte für die besten Filme auf der Berlinale: Welche würde ich prämieren? Ich glaube, ich weiß schon, wie ich mich entscheide ... Unter den Filmkritikern bemerkt man jetzt eine zunehmende Unruhe. Vor jedem Imbissstand am Potsdamer Platz bilden sich kleine Gesprächsinseln. Der Leitwolf gibt dabei den Ton vor/mehr von Michael Schrom Beschwipster Auftakt Ein Filmfestival gleicht einem Festmahl mit vielen Gängen. Künstler aus aller Welt reichen bilderhungrigen Gästen ausgefeilte Kompositionen. Weil das Publikum launisch ist, ist der Auftakt umso wichtiger. Er muss Lust machen auf mehr. Man sollte leicht beschwipst, aber keinesfalls trunken das Kino verlassen. Der Film »Hail, Caesar« von den Coen-Brüdern, der gestern umjubelt wurde, erfüllt genau diese Erwartung/mehr von Michael Schrom Premiere Berlin hat den Roten Teppich ausgerollt – ein trotziger Farbfleck im Schmuddelgrau. Weltstars und solche, die es werden möchten, präsentieren sich darauf, beklatscht und umjubelt von Autogrammjägern und Cineasten, die zum Teil Stunden für eine der begehrten Eintrittskarten anstehen/mehr von Michael Schrom Aktivist im Filmgeschäft Der Direktor der »Berlinale«, Dieter Kosslick, führt das Filmfestival mit viel Humor – und politischem Engagement/mehr von Holger Zimmer