Bloß keine stille Nacht!
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Stellen Sie sich vor, es ist Weihnachten – und keiner geht hin. Die Kirchenbänke bleiben leer. Oder genauer: Nur jeder dritte Platz ist besetzt, jede zweite Bank bleibt gänzlich frei. Ordner kontrollieren, ob der vorgeschriebene Abstand von 1,5 Metern zwischen den Besuchern eingehalten wird. Singen ist verboten, einander berühren auch. Vorn verkündet der Pfarrer die Weihnachtsbotschaft: »Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt!« Alle Welt möge sich freuen. Aber bitte: Bloß nicht zusammen jubeln! Keine Umarmungen, keine Küsse. Das Virus lauert überall. Nicht auszudenken, wenn ausgerechnet die Stille Nacht zum Corona-Hotspot würde!
So oder so ähnlich muss man sich den Heiligen Abend vorstellen, wenn die Angst vor dem Virus die Oberhand über das Fest gewinnt. Denn die Kirchen fühlen si