Razzia bei Kardinal Woelki
Chronologie einer Zerstörung
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Man fragt sich, über was man mehr empört sein soll: Über Woelkis Erinnerungslücken bei wichtigen Dokumenten, die der Kölner Kardinal mutmaßlich unter Meineid zu Protokoll gibt? Über die Dreistigkeit, mit der er in Worten und Werken die Deutungshoheit in kirchenpolitischen Fragen beansprucht? Über die Gleichgültigkeit, mit der er jeder Form von Kritik aus den eigenen Reihen begegnet – angefangen bei der mitbrüderlichen Correctio fraterna (eine Eigenschaft, auf die Kleriker besonders stolz sind, obwohl sie kaum funktioniert) bis hin zum Massenexodus der Gläubigen? Oder doch über die Nibelungentreue des Nuntius oder die Entscheidungsunlust des Papstes, die es offensichtlich nicht für nötig halten, eine jahrelange existenzbedrohende Krise in einem der reichsten und traditionsreichsten Bistümer der Welt zu lösen.