Aufgefallen
Es ist etwas zerbrochen
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Dass es eine emotionale Diskussion werden würde, hatte Mirjam Wenzel erwartet. Niedergebrüllt zu werden während ihrer Lesung im Hamburger Bahnhof in Berlin – damit hatte die Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt nicht gerechnet. Dass es so gekommen ist, beschäftigt sie immer noch. Die 51-Jährige ist einigermaßen diskurserfahren. Aber derlei Aggression habe sie noch nicht erlebt, sagt sie. Wie sie in ihrem Büro sitzt und erzählt, wie froh sie darüber ist, dass Frankfurt ein anderes Pflaster als Berlin ist und das Jüdische Museum ein geschützter Ort, da ahnt man: Da ist etwas zerbrochen.
Die kubanische Künstlerin Tania Bruguera und der Hamburger Bahnhof hatten Wenzel eingeladen, mit anderen Kulturschaffenden insgesamt 100 Stunden aus Hannah Arendts Hauptwerk »Elemente und Ursprünge totaler He