Katholische Kirche
Visionen leben
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Zum Gedenken an Hans Küng
Das Drama Woelki wird wohl folgenlos enden; er tritt nicht zurück und bleibt Herr seiner Verfahren. Die Zahllosen, die die Kirche verließen, sind abgeschrieben. War das alles? Werden die Reformkräfte ihre Tretmühlen jetzt für den nächsten Dauerstress ölen? Allmählich müssten wir es gelernt haben: So geht es nicht weiter. Zwar werden auch einige Bischöfe unsicher, doch vorerst bleibt Roms Großwetterlage stabil und der Vatikan lässt sich durch seine deutschen Anhänger, nur zwei Prozent der Gesamtkirche, nicht beunruhigen. Es ist Zeit, dass die Reformszene innehält und intensiv über neue Strategien nachdenkt. Ich möchte hier einige Vorschläge skizzieren.
Unsere Kirchen leben in einer visionslosen, nostalgisch vernagelten Zeit. Wir klagen über Enttä
Christian Modehn 17.04.2021, 15:46 Uhr:
Danke, Herr Häring, Sie haben das Beste und Wegweisende geschrieben, was ich seit langem von einem kathol. Theologen gelesen habe: "Auch die kath. Glaubensgemeinschaft soll nach Prinzipen der Demokratie funktionieren", "Katholiken sollen sich in eigenen neuen Gemeinde sammeln" (siehe NL)...Das heißt: "Wir sind Kirche", "Kirchenvolksbewegung" etc. sollten aufhören, Reförmchen zu erbetteln, zu erflehen, sie sollten vielmehr helfen, dass Katholiken eigene Wege gehen. Das sind Perspektiven, die der geschätzte Hans Küng so deutlich nicht gesagt hat. 40 Jahre seit Küngs Degradiereung durch Rom gibt es eine Stagnation der Reformer. Jetzt brauchen Glaubende nicht mehr diese Hierarchie, die sich in den 40 Jahren GAR NICHT (grundlegend) veränderte. Mit dieser Kirche(nstruktur) ist es vorbei. Danke, dass Sie das so sagen...genau 500 Jahre nach dem großartigen Auftritt Luthers in Worms! Christian Modehn, Berlin