Kommentar
Weil es höflich ist
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Wie froh war ich, am Ende der Corona-Pandemie die blöde Maske wieder los zu sein. Heilfroh, mich nicht mehr halbblind mit beschlagener Brille durch die Welt zu tasten, nicht mehr die Verkäuferinnen beim Bäcker anschreien zu müssen, damit sie verstehen, was ich will. Glücklich, nicht mehr in Jackentaschen und Rucksäcken angeschmutzte Exemplare mit unklarer Erstnutzung finden und entsorgen zu müssen. Da war sie wieder, die Freiheit. Und ich dachte mir: Die nächste Atemmaske trägst du, wenn du mit dem Presslufthammer eine Wand einreißt oder mit der Sprühpistole ein Auto neu lackierst. Vorher nicht.
Wenn ich aber jetzt im überfüllten ICE stehe oder mich durch ein Geschäft wühle, in dem es allerorten hustet und schnieft, dann wünsche ich mir doch, dass wieder mehr Menschen sich die Maske vors
Georg Lechner 16.12.2023, 17:08 Uhr:
Das Problem mit den beschlagenen Brillen ist ärgerlich. Aber nichts schützt meine Mitmenschen und mich ursächlich so gut wie eine korrekt getragene Maske vor diversen Atemwegsviren. Denn diese schwimmen nach ihrer Vermehrung durch die körpereigenen Zellen und Freisetzung in der Feuchtigkeit der Atemwege, bis sie entweder mit einer weiteren Zelle in Kontakt kommen, von der Immunabwehr gefressen werden oder durch Scherwirkung der ausgeatmeten Luft mit der umgebenden Feuchtigkeit mitgerissen werden. Die Feuchtigkeit wechselwirkt aufgrund ihrer Oberflächenspannung mit dem Filtergewebe, wodurch in weiterer Folge die Viren ebenfalls mit dem Filtergewebe in Kontakt kommen und mit diesem verfilzen. Bei zu viel Feuchtigkeit im Filtergewebe kann die Atemluft durch Scherwirkung wieder Aerosole mit noch nicht verfilzten Viren losreißen, daher nimmt dann die Schutzwirkung in nass gewordenen Masken ab.