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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 4/2021
Der Inhalt:

Anschlag von Hanau
Wir brauchen einen Neustart im Kampf gegen rassistische Gewalt

Vor einem Jahr tötete ein Rassist in Hanau neun Migranten. Doch Corona verdrängte das Entsetzen über die Morde. Zum Jahrestag des Anschlages fordern Hinterbliebene konsequentes staatliches Handeln gegen Rassismus.
von Judith Bauer vom 18.02.2021
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Marktplatz in Hanau: Gedenken an die neun Toten des rassistisch motivierten Anschlags vom 19. Februar 2020. (Foto: pa/Schultze)
Marktplatz in Hanau: Gedenken an die neun Toten des rassistisch motivierten Anschlags vom 19. Februar 2020. (Foto: pa/Schultze)
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Der 19. Februar 2020 hat vieles verändert. Gegen 22 Uhr erschoss ein Rassist in Hanau neun Menschen. Einige von ihnen saßen gerade zusammen in einer Bar, einer arbeitete in einem Kiosk, ein anderer rauchte vor einem Lokal. Der Täter wählte sie aus, weil sie für ihn nicht deutsch aussahen. Anschließend erschoss er seine Mutter und sich selbst.

Die Morde haben bei Betroffenen rassistischer Diskriminierung weit über Hanau hinaus Angst ausgelöst. Doch auch die Solidarität war groß. Es entstand für kurze Zeit der Eindruck, statt reflexhafter Gedenkrituale könnte der Anschlag ein echtes Umdenken anstoßen und dazu führen, dass Rechtsextremismus als tödliche Gefahr in Deutschland endlich ernst genommen wird. Tausende trafen sich in den Tagen nach dem Anschlag in Hanau, um gegen Rassismus zu demonstriere

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