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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 18/2020
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Die USA am Rande eines Bürgerkrieges

Im Präsidentschaftswahlkampf in den USA sucht Donald Trump die Nähe von Bürgerwehren und Rassisten. Er hofft bei der Wahl am 3. November von der Spaltung des Landes zu profitieren. Die Stimmung ist explosiv.
von Katharina Seeweg vom 28.09.2020
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Explosive Stimmung in den USA (Foto: PA/AP/Paul Sancya)
Explosive Stimmung in den USA (Foto: PA/AP/Paul Sancya)
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Am 25. August borgte sich der 17 Jahre alte Kyle Rittenhouse ein halbautomatisches Sturmgewehr von einem Freund. Seine Mutter fuhr ihn abends die zwanzig Meilen von seinem Zuhause in Antioch, Illinois, nach Kenosha, Wisconsin. Dort meinte Trump-Fan Rittenhouse, sich mit gleichgesinnten bewaffneten »Patrioten« treffen zu müssen. Eine selbsternannte rechte Bürgerwehr hatte dazu aufgerufen, die Stadt »gegen bösartige Schlägertypen zu verteidigen«.

Aufrufe wie diese gibt es derzeit in ganz Amerika, und je näher der Wahltermin am 3. November rückt, desto fiebriger werden sie. Mit den vermeintlich »bösartigen Schlägertypen« meinte die rechte Miliz jene Menschen, die gegen die Schüsse auf den Schwarzen Jacob Blake, 29, protestierten. Zwei Tage zuvor, am 23. August, hatte ein Polizist in Kenosha dem Aut

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Christian Hager 20.10.2023:
Eine brillante Analyse der gegenwärtigen Verhältnisse, die zu deren Besserung motiviert. Der lehrreichste Artikel, den ich zum Thema bislang las!

Michael von Berkum 20.10.2023:
Mich hat vor allem die Reaktion von Aiwanger nach der Veröffentlichung durch die Süddeutsche Zeitung gestört: erst lügen und vertuschen und dann sich als Opfer einer linken Medienkampagne hinstellen. Um im christlichen Jargon zu bleiben, hier wären Einsicht, Reue und Buße angebracht, um dann Vergebung zu erfahren. Publik-Forum deckt vor allem die Gefährlichkeit dieses populistischen Denkens auf, das vor allem in der Gegenwart lebt und getrieben wird vom eigenen Machterhalt und von Egomanie. Populisten sind interessiert, den Status quo aus einer verkrusteten Vergangenheit zu kritisieren, und haben keine Lösungen für die Zukunft anzubieten. Viele Wähler durchschauen dieses Spiel nicht und folgen den Populisten wie einem Rattenfänger. Der kürzlich verstorbene Berlusconi ist da ein Beispiel.

Ursula Böwering 20.10.2023:
Ich bin entsetzt, wie viel Aufmerksamkeit Sie Hubert Aiwanger geben. Die ganze Titelseite! Aiwanger, der nicht von vornherein zu seiner Sünde in der Jugendzeit steht. Der den Text seinem Bruder anlastet, ob zu Recht oder Unrecht, weiß ich nicht. Der nicht sagt, dass er seinen Antisemitismus in der Jugend bereut und sich heute noch dafür schämt. Der von Hexenjagd auf ihn spricht und sich benimmt wie ein kleiner Trump! Nicht jeder liest dann den kritischen Artikel im Innenteil. Den finde ich gut. Ich störe mich an der Titelseite.

Wilhelm Stauch-Becker 20.10.2023:
Glückwunsch zur sehr deutlichen Positionierung in Sachen Aiwanger. Mag seine politische Performance eher hausbacken, rustikal und ohne Spirit vonstatten gehen, hätte sein Schuld- und Schamempfinden die Wahrhaftigkeit seiner Reflexion und seines Bedauerns von einem integren und klaren Bewusstsein sein können. Dem war nicht so. Dass sein selbst inszenierter Opferstatus landauf, landab gefeiert wird, zeigt, wie verdreht die Welt ist. Mir wird angst und bange!

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