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Amirs Traum (2)

Er ist Anfang 20. Er kommt aus Syrien. Und er hat eine Flucht überstanden, die sich für immer in sein Gedächtnis eingegraben hat. Doch in seiner Unterkunft in Bayern gibt es Tage, die sind für ihn beinahe ebenso schlimm, wie das, was er schon erlebt hat. Die Flüchtlinge streiten, hassen, erniedrigen sich: »Manche sind betrunken. Sie kämpfen, schlagen, haben Messer.« Doch Amir hat eine große Hoffnung, die ihn alles aushalten lässt: Eines Tages will er in Deutschland studieren. Er will Ingenieur werden, ein gutes Leben führen ...
von Lea-Verena Meingast vom 25.05.2015
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Amir, ins Studium seiner Bücher vertieft: Deutsch zu lernen ist im Augenblick einer seiner wichtigsten Jobs. (Foto:Lea-Verena Meingast)
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Amir* ist aus Syrien geflüchtet. Als er nach langer Flucht aus seiner Heimat endlich bei seinem Bruder in Berlin ankommt, kann er dort nicht bleiben. Ein Beamter vom Landratsamt schickt ihn weiter ins Erstaufnahmelager im bayerischen Zirndorf. Für Amir beginnt dort eine schwierige Zeit: »Ich wollte nicht im Camp bleiben, bin oft spazieren gegangen.« Alles ist so ungastlich, dauernd gibt es Konflikte im Lager. Mit wem kann man darüber reden? Amir findet niemanden, dem er vertrauen kann, dem er seine Geschichte erzählen will: »Ich wollte noch nicht mal mit Familie telefonieren. Die sollten nicht wissen, wie schlecht es mir geht.«

Er teilt sich sein Zimmer mit acht anderen Menschen. Der Streit unt

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Dirk Baas 27.05.2015:
Seit Jahren verschleppt es die Politik, Flüchtlingen einen schnellen Zugang zu Deutschkursen zu gewähren. Ebenso müsste Betroffenen sofort die Jobsuche erlaubt sein. Diese Menschen wollen arbeiten und nach Kräften für sich selbst sorgen. Das würde auch die Sozialkassen erheblich entlasten. Ganz abgesehen davon, dass viele junge Asylbewerber eine Ausbildung machen könnten und vielleicht einst eine begehrte Fachkraft sein werden. Das Handwerk hat diese Vorteile erkannt und fordert vehement, Flüchtlinge in Ausbildung nicht mehr abzuschieben.

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