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Aufschrei im Abendland

Immer wieder montags ist Pegida-Tag: Seit Neuestem will der Rechtspopulismus christliche Frauen vor muslimischen Männern »retten«. Seltsam, findet Thomas Gesterkamp
von Thomas Gesterkamp vom 03.11.2015
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Ein T-Shirt mit der Aufschrift «Montag ist Peggy da!»: Die in Dresden groß gewordene PEGIDA-Bewegung schreit nicht nur gegen den Islam und gegen Ausländer, sondern bemächtigt sich seit Neuestem auch des Feminismus. Sie will jetzt christliche Frauen vor muslimischen Männern retten. Sehr seltsam, findet unser Autor Thomas Gesterkamp. (Foto: pa/Kappeler)
Ein T-Shirt mit der Aufschrift «Montag ist Peggy da!»: Die in Dresden groß gewordene PEGIDA-Bewegung schreit nicht nur gegen den Islam und gegen Ausländer, sondern bemächtigt sich seit Neuestem auch des Feminismus. Sie will jetzt christliche Frauen vor muslimischen Männern retten. Sehr seltsam, findet unser Autor Thomas Gesterkamp. (Foto: pa/Kappeler)
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Jeden Montag demonstrieren sie in Dresden. Die »Pegidas«, »Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlands«, haben nicht nur DEN Tag der Friedlichen Revolution von 1989 auf unangenehme Weise neu besetzt. Sie besetzen nun auch den Feminismus. Denn Montag ist nun »Peggy«-Tag: ein Ereignis für Pegida-Frauen, das sie sich nicht gern entgehen lassen. Sie demonstrieren für ihre Rechte – und das treibt seltsame Blüten, nicht nur immer wieder montags in Dresden.

Die Chemnitzer Tageszeitung Freie Presse erreichte vor ein paar Wochen der Hinweis auf eine Straftat im sächsischen Reinsdorf. Eine Drogerie-Angestellte habe Asylbewerber beim Klauen erwischt und sei noch am selben Abend von sechs Männern überfallen und vergewaltigt worden.

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Joachim Glotz 04.11.2015:
Herr Gesterkamp, Fragen Sie christliche Flüchtlinge, was sie in Syrien erlebt haben, und was sie z.T.in deutschen Aufnahmelagern (und auch an anderen Orten)erleben müssen.Ihr Beitrag verleugnet eine vorhandene Realität! Eine verfehlte Flüchtlingspolitik kann solche Vorkommnisse nicht vermeiden, nur darf man darüber natürlich nicht sprechen. Ich halte diesen Artikel für schlechten Journalismus, den ich von Publik-Forum nicht gewohnt bin.

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