Zur mobilen Webseite zurückkehren

Braunkohle statt Gebete

In dieser Woche ist im Auftrag des Energiekonzerns RWE der Immerather Dom abgerissen worden. Der Konzern will die Braunkohle, die unter dem Dorf liegt, abbaggern. Obwohl der Abbau energiepolitischer Unsinn ist. Ein Kommentar
von Markus Dobstadt vom 11.01.2018
Artikel vorlesen lassen
Über 120 Jahren stand der so genannte Immerather Dom, in nur drei Tagen wurde er abgebrochen, am 10. Januar fiel bereits der letzte Stein (Foto: pa/Gambarini/Kaiser)
Über 120 Jahren stand der so genannte Immerather Dom, in nur drei Tagen wurde er abgebrochen, am 10. Januar fiel bereits der letzte Stein (Foto: pa/Gambarini/Kaiser)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Die 127 Jahre alte ehemals katholische Kirche wirkt mit ihren beiden großen Türmen imposant. 2015 stand ich vor ihr, als ich bei einer Menschenkette von Umweltinitiativen mitmachte, mit der gegen den Braunkohleabbau im rheinischen Tagebau Garzweiler protestiert wurde. Rund 6000 Menschen bildeten damals eine 7,5 Kilometer lange Anti-Kohle-Kette. Die Aktion war auch ein Protest gegen den geplanten Abriss des Immerather Doms. Vergebens. Am Montag dieser Woche war mit der Zerstörung der Kirche begonnen worden. Gestern, am 10. Januar, fiel bereits der letzte Stein.

Die neuromanische Kirche, die 1891 geweiht und 122 Jahre später wieder entweiht wurde, ist kein echter Dom. Sie wi

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Wolfgang Martin Wettlaufer 12.01.2018:
Was für Frevel – der Abriß dieses Gotteshauses macht auch mich wütend!
Zum einen, weil der so überflüssig war, was Hr. Dobstadt treffend herausgestellt hat. Zum anderen auch angesichts nicht allein kulturellen Verlustes: bestrebt, unseren Glauben eindrucksvoll weiterzugeben, möchte ich als Christ zum größtmöglichen Erhalt der Glaubenszeugnisse unserer Altvorderen beitragen, wozu dieser neoromanische Sakralbau – die Turmgestaltung angelehnt an den Speyerer Dom – mit seiner liebevollen Feinstrukturierung Großes beiträgt! Dieser kulturelle Aspekt mag etwas selten gewordenes verstärken helfen: ANDACHT, in der Schau von etwas zeitlos Schönem.
HEIMAT geht verloren, wie 1966: Die Steinkohlenzeche Graf Bismarck in GE (mein Vater war dort Betriebsführer) wurde bei Schließung 1966 rapide ein Opfer rein ökonomischen Kalküls, während die Arbeitsplätze vergleichbarer Zahl im Braunkohlen-Tagebau aufgrund höchst nötigen Klimaschutzes dringend abgebaut gehörten! Was also schon moralisch geboten ist!

Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...
0:000:00
1.0