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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 21/2023
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Spanien
Das schreckliche Erbe der ETA

Vor fünf Jahren hat die separatistische Terrorbande ihren blutigen Kampf für beendet erklärt. Der Streit um eine neue Netflix-Doku zeigt: Die Wunden in der Gesellschaft sind längst nicht verheilt.
von Manuel Meyer vom 10.11.2023
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Wider das vergessen: ETA-Opfer protestieren mit Plakaten gegen die Netflix-Doku. (Foto: Manuel Meyer)
Wider das vergessen: ETA-Opfer protestieren mit Plakaten gegen die Netflix-Doku. (Foto: Manuel Meyer)
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José Antonio Urrutikoetxeas Blick ist kalt. Misstrauisch schaut er sein Gegenüber an. Urrutikoetxea ist verurteilter Mörder, der 72-Jährige hat die Hälfte seines Lebens in Haft oder auf der Flucht verbracht. Der spanische Journalist Jordi Évole beginnt sein Interview für den Dokumentarfilm »No me llamo Ternera« (»Nenn mich nicht Ternera«) mit einer harmlosen Einleitung. »Wir befinden uns im Süden Frankreichs.« Sofort unterbricht Urrutikoetxea. »Für mich befinden wir uns im nördlichen Teil von Euskal Herria.« So nennen die baskischen Nationalisten das Baskenland, das sich für sie vom Norden Spaniens bis in den Süden Frankreichs ausbreitet.

Mehr als 50 Jahre kämpfte Urrutikoetxea für die Unabhängigkeit des Baskenlandes. Jahrzehnte gehörte er der Führungsspitze der baskischen Terrororganisation ETA

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Georg Lechner 06.11.2023, 18:02 Uhr:
»dass wir eine kranke Gesellschaft sind« Dieser Satz gilt wohl universell, denn wer kennt kein Beispiel für die Verdrängung von Unrecht? Nicht aufgearbeitete "Leichen im Keller" verhindern aber das Finden eines Weges in eine bessere Zukunft, wie der US-amerikanische Historiker im Vorwort zu "The Devil's Chessboard" anmahnte.

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