Das Unglück der Anderen
von
Wolfgang Kessler
vom 18.07.2014
Nur nichts abgeben: Besitz ist für die Deutschen die halbe Miete. Reiche Deutsche sind am glücklichsten, sagt eine aktuelle Studie. Reiche haben keinen wirklichen Grund, sich für gerechte Löhne, mehr Klimaschutz und breite Bildung einzusetzen. Außer, sie denken um... (Foto: nullplus/gettyimages.com/thinkstock)
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Geld alleine macht nicht glücklich, trösten sich jene gerne, die dem Materialismus kritisch gegenüber stehen. Und viele Wissenschaftler tun alles, um dies auch zu belegen. Doch am Ende stellt sich oft heraus, dass Geld für viele Menschen doch der wichtigste Glücksbringer ist. Das jedoch hat Folgen für diejenigen hier zu Lande und weltweit, die nicht zu den Glücklichen zählen.
Gläubige sind glücklicher als Atheisten, Frauen glücklicher als Männer
Auch die aktuelle Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft über die Zufriedenheit der Deutschen belegt auf den ersten Seiten, dass Geld alleine nicht glücklich macht. Danach sorgen vor allem intakte Familienbeziehungen, Gesundheit, höhere Bildung für eine wachsende Zufriedenheit der Mensch
Heidrun Meding 24.07.2014:
Wenn Reichtum insgesamt, also weltweit wie auch national, sozial-gerechter verteilt wäre, könnte es deutlich mehr Menschen "gut" gehen als gegenwärtig.
Es geht um gerechte Löhne und Gehälter, aber auch um das Abschmelzen von Riesenvermögen und extrem hohen Einkommen, die durch nichts zu rechtfertigen sind bzw. gerechtfertigt werden können.
Dazu benötigen wir national endlich ein akzeptables Steuer- und Abgabensystem, das mehr Gleichheit schafft, anstatt die bestehende Ungleichheit zu zementieren.
Dies allerdings würde eine Entmachtung der Herrschenden Klasse voraussetzen, denn in Wahrheit bestimmen nicht Regierungen über das Wohl und Wehe der Bevölkerung, sondern finanzstarke Kreise mittels offener oder heimlicher Parteispenden.
Wer durchschlägt endlich diesen gordischen Knoten?
Ursula Paul 20.07.2014:
Der Artikel ist wie immer gut, das Bild eine glatte Unverschämtheit, wenigstens den Gendergedanken hätten Sie berücksichtigen können.Sorry, das musste geäußert werden.