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Der braune Sumpf war nie weg

Mindestens neun Morde, verübt durch eine neonazistische Mörderbande: Das Volk ist erschüttert. Doch das Erschrecken über den braunen Sumpf in Deutschland - von dem viele Bürger, Politiker und Amtsleiter nichts gewusst haben wollen - täuscht Emotionen vor, die nicht authentisch sein können
von Norbert Copray vom 22.11.2011
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Rechte Gewalt in Deutschland: Ein ewig unterschätztes Phänomen ist gerade mal wieder Thema - und alle tun so, als hätten sie den Rechtsextremismus ganz neu entdeckt (Foto: pa/Thissen)
Rechte Gewalt in Deutschland: Ein ewig unterschätztes Phänomen ist gerade mal wieder Thema - und alle tun so, als hätten sie den Rechtsextremismus ganz neu entdeckt (Foto: pa/Thissen)
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Der braune Sumpf nämlich war immer da - und wird vermutlich auch bleiben. Wer ihn jetzt überraschend zu entdecken glaubt, heuchelt Erschrecken, wo in Wahrheit lange schon gewusst wird, was Sache ist: Die nationalsozialistischen Netzwerke, über die seit Tagen berichtet wird, die außerparlamentarischen Angst- und Terrorregime der Rechtsextremen sind die gleichen, wie sie seit 1920 - dem Gründungsjahr der NSDAP - zu beobachten sind.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat 2010 mit 5.600 Neonazis 600 Zugehörige mehr registriert als im Vorjahr. Die Anzahl der gewaltbereiten Rechtsextremisten habe sich zudem von 10.000 auf 10.400 erhöht. Gleichwohl verzeichnete der Verfassungsschutzbericht über rechtsterroristische Aktivitäten keine Angaben. Da gab es angeblich nichts zu vermelden. Doch immerhin gab es seit der Wiedervereinigung 182

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