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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 13/2024
Der Inhalt:
Religion & Kirchen
Leben & Kultur
Gerade in der Krise sind wir auf Vertrauen angewiesen. Das Anliegen der Konferenz ist es, über die gegenwärtigen Verhältnisse hinauszublicken. (Foto: Felix Konerding)
Die Konferenz »Vertrauen – eine utopische Praxis?« in Lüneburg will das Vertrauen der Menschen in die Zukunft stärken. Wie geht das? Fragen an den Organisator Sven Prien-Ribcke./mehr

Mobilisierung
Der Kampf mit dem Gewissen

Der ukrainischen Armee fehlt es an Soldaten. Viele Ukrainer leben in Polen. Die dortige Regierung unterstützt Kiew bei der Rekrutierung immer deutlicher. Doch Männer wie Oleg Kowalczuk wollen nicht in den Krieg. Wie gehen sie mit dem steigenden Druck um?
von Jan Opielka vom 11.07.2024
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Rekrutenausbildung im Schützengraben: Der Ukraine fehlen Soldaten. (Foto: pa/Marek Antoni Iwanczuk / SOPA Images/Sipa USA)
Rekrutenausbildung im Schützengraben: Der Ukraine fehlen Soldaten. (Foto: pa/Marek Antoni Iwanczuk / SOPA Images/Sipa USA)
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Oleg Kowalczuk* will nicht zurück in die Ukraine. Er hat Angst, dass er dann nicht wiederkommen würde. Der kräftig gebaute 47-Jährige aus der Nähe von Saporischschja im Südosten der Ukraine kam kurz vor Kriegsbeginn 2022 ins polnische Industrierevier Oberschlesien. Er fühle sich bis heute orientierungslos, erzählt er, obwohl er eine feste Arbeit in einem Industriebetrieb habe und eine Wohnung, auch seine Frau und Kinder leben hier. »Ich habe in der Ukraine nichts, wohin ich zurückkehren könnte, ich habe hier bei null begonnen.« Ein ukrainischer Bekannter, der auch in Polen lebte, sei zurückgegangen und an die Front geschickt worden. »Wir haben telefonisch Kontakt gehalten, aber seit ein paar Wochen erreiche ich ihn nicht mehr.« Das Schlimmste, sagt er, sei, dass es ein Krieg »unter Brüdern« sei, in der Ukraine lebten do

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