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Der Krieg in Gaza und wir

Die militärische Gewalt überdeckt den gewaltfreien Widerstand – und gemeinsame Perspektiven von Israelis und Palästinensern. Was die Europäische Union jetzt tun kann, damit das Töten im Gaza-Krieg ein Ende findet. Ein Kommentar von Wiltrud Rösch-Metzler
von Wiltrud Rösch-Metzler vom 05.08.2014
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"Stoppt das Massaker in Gaza": Teilnehmer einer Kundgebung in Stuttgart protestieren gegen die israelischen Angriffe. Personen des öffentlichen Lebens von Angela Merkel bis Nikolaus Schneider warnen vor Antisemitismus, vermeiden es aber gleichzeitig,  einen Stopp der israelischen Bombardierungen zu fordern. Wer sich in diesem Szenario für die Rechte der Palästinenser einsetzt, ist wieder dort, wo er vor dem Krieg hingerückt wurde, nämlich auf der antiisraelischen oder gar der antisemitischen Seite, beklagt Wltrud Rösch-Metzler. (Foto: pa/ Maurer)
"Stoppt das Massaker in Gaza": Teilnehmer einer Kundgebung in Stuttgart protestieren gegen die israelischen Angriffe. Personen des öffentlichen Lebens von Angela Merkel bis Nikolaus Schneider warnen vor Antisemitismus, vermeiden es aber gleichzeitig, einen Stopp der israelischen Bombardierungen zu fordern. Wer sich in diesem Szenario für die Rechte der Palästinenser einsetzt, ist wieder dort, wo er vor dem Krieg hingerückt wurde, nämlich auf der antiisraelischen oder gar der antisemitischen Seite, beklagt Wltrud Rösch-Metzler. (Foto: pa/ Maurer)
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Der neue Gaza-Krieg hat die alten Koordinaten einer Bewertung verschoben. Er traumatisiert die Bevölkerung von Gaza und von Teilen Israels langfristig. Er schädigt den Staat Israel, weil er zeigt, wie moralisch fragwürdig Drohnen-, Schiffs-, Panzer und Bombenattacken sind, besonders wenn Schulen, Marktplätze, Krankenhäuser und das einzige Kraftwerk Gazas zerstört werden – und Kinder, Frauen und Alte tot oder als Invaliden zurückbleiben. Er schädigt Palästinas Regierung, die ein weiteres Mal ohne Zugeständnisse für ihren Staat dastehen wird. Er stärkt in Israels Regierung jene, die nicht mit Palästina verhandeln wollen. Und er überdeckt den lebendigen, gewaltlosen Widerstand der palästinensischen Zivilgesellschaft.

In Deutschland jedoch wurden flugs wieder die alten Koordinaten angelegt. Perso

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Hinrich Bartels 08.08.2014:
Fortsetzung von Hinrich Bartels:
Das erreicht man nicht, indem man einfach die Waffen schweigen lässt, sondern beide Seiten sich verpflichten, die durch den Waffengang verursachten Schäden auf dem Gebiet der ehemals gegnerischen Partei zu beseitige, also die Hamas verpflichtet sich, den Schaden auf israelsicher Seite zu ersetzen, und die Israelis den in Gaza. Gleichzeitig müssen beide Seiten sich bemühen, ihrer Bevölkerung klar zu machen, dass nur eine friedlich, rechtlich abgesichertes und verbundenes Nebeneinander einen dauerhaften Frieden ermöglicht. Nach dem zweiten Weltkrieg konnte nur deshalb der dauerhafte Frieden mit Deutschland erreicht werden, weil der ehemalige Feind, die U.S.A. einen Marschallplan hatten.

Hinrich Bartels 08.08.2014:
Der Konflikt Gaza/Israel ist von außen nicht zu beenden. Jeder Staat, der Druck auf Israel oder die Hamas ausübt, wird zum Streithelfer der anderen Partei und damit zum Feind einer der Kriegsparteien. Eine bloße Waffenruhe wird nur eine Pause bis zum nächsten Gewaltausbruch sein. Die Schrecken des jetzigen Waffenganges sollten genutzt werden, den gegenseitigen Hass zwischen den Palästinensern und den Israelis, der sich durch die bis jetzt geübte Gewalt, Tötungen, Zerstörungen und den Schrecken bis zu einer unvorstellbaren Größe gesteigert hat, abzubauen. Jede Kriegspartei ist verpflichtet, dieses gegenüber der eignen Bevölkerung zu bewirken.
Soweit von Hinrich Bartels, Fortsetzung folgt:

Lutz Lemhöfer 07.08.2014:
Der Kommentar fordert die Rückkehr zu den Grenzen Israels von 1967; das wäre sicher ein entscheidender Schritt. Den verweigert derzeit allerdings nicht nur die israelische Regierung, sondern auch die in Gaza regierende Hamas, die dem Staat Israel die Existenzberechtigung abspricht.Es ist wenig hilfreich, Forderungen allein an Israel zu adressieren.

rehse 06.08.2014:
Guter Kommentar. Aber da kämpfen doch Semiten gegen Semiten und somiut müssten auch die Kritiker der Palästinenser Anti-Semiten sein. Oder irre ich mich da?

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