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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 5/2023
Der Inhalt:

Demonstration am Brandenburger Tor
Ein vertracktes Ding, dieser Friede

Die Demonstration in Berlin hat Nachwirkungen: Initiatorin Sahra Wagenknecht wird nicht mehr für die Linke antreten. Doch warum jubeln ihr überhaupt so viele Menschen zu? Beobachtungen vorm Brandenburger Tor.
von Constantin Wißmann vom 06.03.2023
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Friedensbewegt wie 1983: Die Haare nun kürzer und weißer, die Aufnäher etwas vergilbt (Foto:Imago/Bernd Friedel)
Friedensbewegt wie 1983: Die Haare nun kürzer und weißer, die Aufnäher etwas vergilbt (Foto:Imago/Bernd Friedel)
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Sie fischt in der mitgebrachten Tupperdose nach Nüssen und Rosinen für ihre zweijährige Tochter im Kinderwagen vor ihr. Und während sie das tut, gibt Manuela Wendig* zu, dass sie irgendwie auch keine Lösung hat. Gerade noch hat die Lehrerin mit den rötlichen Haaren und dem wollenen Stirnband den Wagen durch den Matsch geschoben, direkt vor dem Brandenburger Tor, wo der Tiergarten beginnt. Jetzt bleibt sie stehen, denn auf der großen Bühne beginnt Sahra Wagenknecht zu sprechen. Sehen kann man sie hier von der Seite nicht, nur hören.

Es gebe eine Atomkriegsuhr, und die stehe auf 90 Sekunden vor 12, sagt Wagenknecht. Sie nennt Außenministerin Annalena Baerbock von den Grünen einen »Elefanten im Porzellanladen im internationalen Raum«. Russland müsse man ein Verhandlungsangebot unterbreiten, statt i

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Georg Lechner 18.03.2023, 19:21 Uhr:
Ich befürworte die Waffenlieferungen in die Ukraine, obwohl ich aufgrund der Lektüre diverser Enthüllungsbücher ("Das Schachbrett des Teufels", "Permanent Record", Anhänge zu den Schorlau- Krimis (besonders "Die schützende Hand") und des Wissens um die Stützung und Herbeiführung von Diktaturen sehr US - skeptisch bin. Ich sehe sowohl die meisten westlichen Politiker als auch Putin als Marionetten der jeweiligen Rüstungslobbies.
Aus meiner Sicht (basierend auf dem Vorwort zu "Das Schachbrett des Teufels" und den Aussagen der früheren Labour-Abgeordneten Alice Mahon am 1.3.2006 vor dem Jugoslawien - Tribunal https://www.icty.org/x/cases/slobodan_milosevic/trans/en/060301IT.htm ) ist es erforderlich, dass die noch lebenden Verantwortlichen für die völkerrechtswidrigen Kriege 1999 und 2003 vor ein Kriegsverbrechertribunal kommen. Wie sagte US-Vizepräsidentin Harris so treffend: "Können nicht in einer Welt leben, in der sich die Länder nicht an Regeln und Normen halten"

Constantin Wißmann 08.03.2023, 07:24 Uhr:
Frau Boßung-Gauweiler,
Frau Käßman hat sich explizit von der Demo in Berlin abgegrenzt: »Denn wer sich für Frieden einsetzt, muss sich klar von nationalistischen und menschenfeindlichen Personen und Gruppen abgrenzen.« »Dies war in Äußerungen der Initiatorinnen der genannten Kundgebung leider nicht klar genug der Fall.«
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kaessmann-unterstuetzt-wagenknechts-demonstration-nicht-mehr-18695229.html

Ich habe in dem Text niemandem Profilierungssucht unterstellt, das war ein Teilnehmer an der Demo. Ich habe die Demonstration besucht, mit Leuten dort gesprochen, und dies wiedergegeben. Natürlich sind diese Eindrücke subjektiv. Ich habe aber zustimmenden und kritischen Positionen Raum gegeben. Ich kann Ihre Vorwürfe deshalb nur schwer nachvollziehen. Ich hoffe, Sie bleiben unserer Zeitschrift dennoch treu, auch wenn Sie nicht mit jedem Artikel übereinstimmen.
Herzliche Grüße
Constantin Wißmann

Dorothea Boßung-Gauweiler 06.03.2023, 12:37 Uhr:
Herr Wißmann,
Frau Käßmann hat die Teilnahme an der Friedensdemo nicht zusagen können, weil sie lange vorher andere wichtige Termine verbindlich zugesagt hatte; sie haben dies schlecht recherchiert oder Frau Käßmann hat gelogen, ich glaube lieber ihr.
Dass sie Frau Wagenknecht und Frau Schwarzer Profilierungssucht unterstellen macht nur sie selbst und ihren Bericht schlecht, denn beide haben dies nicht nötig. Putinversteher sind keine Menschen, die Verständnis für Putin haben, im Gegenteil. Dies suggeriert mir ihr Text leider auch.
Insgesamt lese ich aus ihrem Text, dass sie kein Pazifist sind und ihre Kritik nicht offen und laut sagen möchten, aber von objektivem Journalismus ist darin auch nichts zu erkennen. Aber vielleicht wollten sie dem ja auch gar nicht nachkommen?
Bisher habe ich mich nach langer Zeit wieder entschieden Publik-Forum zu lesen, aber wenn das mit Texten wie ihrem so anhält, dann habe ich bald keine Lust mehr. Mit freundlichen Grüßen Dorothea Boßung-Gauweiler

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