Krieg in der Ukraine
Eine Illusion ist zerplatzt, die Hoffnung muss bleiben
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Am frühen Morgen nach Beginn dieses vielleicht Dritten Weltkriegs fahre ich zum Pfarrer der ukrainisch-katholischen Gemeinde bei mir in der Nähe, hier in Hamburg. Er steht weinend und völlig schockiert mit seiner eineinhalbjährigen Tochter vor dem Haus. Wir umarmen uns. Er zeigt mir auf dem Smartphone Bilder und Videos von Bombeneinschlägen, auch bei seiner Heimatstadt Lwiw nahe der Grenze zu Polen, weit im Westen der Ukraine. Von fliehenden Menschen. Von angreifenden russischen Kampfjets, zerstörten Wohnhäusern, Kliniken, Schulen, brennenden Autos. Und von Leichen, während hier in Hamburg die Sonne scheint, Vögel zwitschern, Menschen zur Arbeit eilen.
Meine russische Frau telefoniert mit Freundinnen aus der Ukraine. Deren Eltern, oft über 80, ihre Geschwister und kleine Kinder hocken in Kellern