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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 22/2020
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen

Schule
Experiment mit der Zukunft

Schüler im Homeoffice: In der Corona-Zeit einfach Arbeitsblätter nach Hause zu schicken reicht nicht. Für erfolgreiches digitales Lernen muss sich viel mehr verändern – vor allem das Lernen selbst. Einige wenige Schulen machen es vor.
von Eva Wolfangel vom 25.11.2020
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Schülerin im Home-Office: Ob sie den ganzen Schultag über Frontalunterricht per Videokonferenz hat – oder ob sie wirklich digital und problemlöseorientiert lernt, hängt vom Know-how ihrer Lehrer ab. (Foto: istockphoto/damircudic)
Schülerin im Home-Office: Ob sie den ganzen Schultag über Frontalunterricht per Videokonferenz hat – oder ob sie wirklich digital und problemlöseorientiert lernt, hängt vom Know-how ihrer Lehrer ab. (Foto: istockphoto/damircudic)
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Filia startet ihren Schultag von zu Hause aus. Ihre Schule ist wegen Corona geschlossen, der Unterricht erfolgt digital. Auf ihrem Tablet-Computer findet sie bereits Nachrichten vor: »Liebe Filia, du stehst in Ethik auf 1,3 – das ist toll!«, teilt ein Lehrer mit. Eine Lehrerin schreibt: »Ich habe am Freitag 15 Minuten auf dich für das Coaching gewartet. Du hast sicherlich das schöne Wetter genossen ...« Filia möge sich doch bitte melden für einen neuen Termin. Die 16 Jahre alte Schülerin Filia besucht die zehnte Klasse der Alemannenschule in Wutöschingen im Südschwarzwald. Sie ist eine der Schulen in Deutschland, die zeigen, wie digitales Lernen in Zukunft funktionieren könnte – und was sich dafür ändern müsste.

Bedingt durch die Corona-Pandemie läuft seit März 2020 e

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Theo Vestweber 17.12.2020, 23:53 Uhr:
Sehr geehrte Eva Wolfangel, ich danke Ihnen für Ihren Bericht, der wichtige Ideen für die Schulentwicklung zusammenfasst. Allerdings verspüre ich bei solchen Darstellungen immer das Gefühl, dass jetzt alles anders wird, als wären unsere Schülerinnen und Schüler alle mit einem heiligen Schein ausgestattet und hätten schon seit 2000 Jahren auf diese pädagogischen Neuerungen gewartet. Dass Digitalisierung wichtig ist und gerade in Corona-Zeiten notwendig, ist nicht von der Hand zu weisen. Allerdings nutzen fortan nicht unbedingt alle Schülerinnen und Schüler Medien sinnvoller! Viele wollen nur Spaß oder Unterhaltung haben oder einfach nur stundenlang zocken! Und wenn ich selbst im Internet fachkundig recherchiere, stoße ich immer mehr auf leere Seiten, da wirkliche Wissensvermittlung nicht das Ziel heutiger Plattformen ist. Es geht um Werbung, Manipulation und Kommerz! Gescheite Wissensquellen kosten mittlerweile Geld, sind für Schüler im Schulbetrieb gar nicht zugänglich!

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