Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 5/2022
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Wertebasierte Außenpolitik
Frieren für Frieden

Wirtschaftsinteressen sind der Politik oft wichtiger als Werte. Die Hoffnung auf »Wandel durch Handel« wird angesichts des Krieges in der Ukraine zur Illusion. Muss der Druck auf Autokraten höher werden? Zu welchem Preis?
von Ulrike Scheffer vom 10.03.2022
Artikel vorlesen lassen
Energiefrage: umstrittene Haltung gegenüber Russland (Foto: pa/dpa)
Energiefrage: umstrittene Haltung gegenüber Russland (Foto: pa/dpa)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Die deutsche Außenministerin wiederholt dieser Tage folgenden Satz geradezu mantrahaft: »Frieden und Freiheit haben kein Preisschild.« Und meist fügt sie hinzu: »Nachteile nehmen wir dafür in Kauf.« Sie meint damit: Nachteile für die deutsche Wirtschaft und mögliche Engpässe bei der Energie-, vor allem der Gasversorgung, weil Deutschland und die EU das russische Regime für seinen Angriffskrieg in der Ukraine mit Sanktionen belegen. Die Bürger tragen das mit: »Für Frieden bin ich gern bereit zu frieren«, brachte ein Teilnehmer einer Anti-Kriegsdemonstration in einem Interview die Stimmung auf den Punkt.

Angesichts der aktuellen Bedrohung sind die Verzichtsbekundungen wenig überraschend. Mit seiner Aggression hat der russische Präsident Wladimir Putin die Europäer aus der Komfortzone ihrer Wohlsta

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Georg Lechner 14.03.2022, 10:09 Uhr:
Die wirtschaftlichen Verflechtungen mit autoritären Staaten sind ein Resultat der Konkurrenz um Absatzmärkte. Wer billigere Energie und billigere Einsatzstoffe zur Verfügung hat, hat einen Wettbewerbsvorteil beim Absatz der eigenen Produkte. Das ist auch die ganz große Problematik beim Kampf gegen den Klimawandel, dass die fossilen Brennstoffe einen Wettbewerbsvorteil bieten. Hier braucht es Kooperationsabkommen ähnlich der Montanunion, wo damals sozialverträglich die Überkapazitäten bei Kohle und Stahl zurückgefahren wurden.

Georg Lechner 14.03.2022, 10:03 Uhr:
Für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit kann man nur werben, indem man mit gutem Beispiel vorangeht. Die völkerrechtswidrigen Kriege 1999 und 2003 und ihre fehlende gesellschaftliche Aufarbeitung waren aber das genaue Gegenteil davon. Der US-Historiker David Talbot schrieb im Vorwort zu "Das Schachbrett des Teufels", dass die USA den Weg in eine bessere Zukunft nur finden, wenn sie sich vollständig Rechenschaft über die Dulles-Ära und ihre schweren Verbrechen abgelegt haben. Die letzte Zeugin im Prozess gegen Milosevic, die frühere Labour-Abgeordnete Alice Mahon, bezeichnete bei ihrer Aussage am 1.3.2006 die fehlenden Sanktionen gegen die Verantwortlichen des Krieges von 1999 als Türöffner für alle weiteren Kriege (das waren bis dahin Afghanistan, Irak und Libyen: https://www.icty.org/x/cases/slobodan_milosevic/trans/en/060301IT.htm

Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...
0:000:00
1.0