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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 21/2012
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Der letzte Brief

Japan bleibt Atomstaat

Nichts gelernt aus Fukushima? Der alte Atomstaat macht einfach weiter wie gehabt. Vorerst. Doch die Wucht des Wandels ist vermutlich nicht zu stoppen. Fragen an Haruko K. Okano
von Thomas Seiterich vom 11.11.2012
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Atompolitik in Japan: Während die Regierung nach dem Gau von Fukushima weitermacht wie gehabt, wächst der Widerstand in der Bevölkerung. Im Juli  2012 (unser Foto) demonstrierten fast 200.000 Menschen in Tokio gegen die Atompolitik: Weitere Demos sind für den Herbst geplant.(Foto: pa/Kyodo/MAXPPP)
Atompolitik in Japan: Während die Regierung nach dem Gau von Fukushima weitermacht wie gehabt, wächst der Widerstand in der Bevölkerung. Im Juli 2012 (unser Foto) demonstrierten fast 200.000 Menschen in Tokio gegen die Atompolitik: Weitere Demos sind für den Herbst geplant.(Foto: pa/Kyodo/MAXPPP)
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Japan startet erneut seine Atomkraftwerke. Wie hat sich Ihr Land verändert im Jahr des Atom-Moratoriums nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima?

Haruko K. Okano: Ein tiefer Spalt geht seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima mitten durch die Nation. Die Stimmen gegen die Atomkraft und gegen den japanischen Atomstaat mit seinen rund sechzig Atomkraftwerken, die allesamt an mehr oder weniger erdbebengefährdeten Orten gelegen sind, nehmen zu. Der neue, nachhaltige Anti-Atom-Protest verändert Japan, denn unsere Inselnation war zuvor äußerst harmonieorientiert und auf die Folgsamkeit gegenüber der Führung in Staat und Großunternehmen geeicht.

Wie geht es den direkten Opfern der Atomkatastrophe?

Okano:

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