Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 9/2017
Der Inhalt:

Maulkorb für Israel-Kritiker

In ganz Deutschland werden systematisch kritische Veranstaltungen zur israelischen Politik abgesagt. Vermieter werden unter Druck gesetzt, Räume nicht zur Verfügung zu stellen. Darüber wird kaum gesprochen
von Elisa Rheinheimer-Chabbi vom 15.05.2017
Artikel vorlesen lassen
Zu kritisch: In Tel Aviv war die Ausstellung von »Breaking the Silence« über das israelische Militär zu sehen, in Köln nicht (Foto: Reuters/Elias)
Zu kritisch: In Tel Aviv war die Ausstellung von »Breaking the Silence« über das israelische Militär zu sehen, in Köln nicht (Foto: Reuters/Elias)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Dass sein Besuch in Israel so hohe Wellen schlagen würde, hätte Bundesaußenminister Sigmar Gabriel wohl nicht erwartet. Weil er sich dort mit der Menschenrechtsorganisation Breaking the Silence traf, verweigerte Premierminister Netanjahu ihm ein geplantes Treffen. Gabriel blieb standhaft – ein Eklat war die Folge. Derselben Organisation, die Gabriel besuchte, wurde im Juni 2015 in Köln eine Ausstellung untersagt. Als Begründung hieß es, man wolle keinen Antisemitismus schüren. Das bezeichneten viele Kommentatoren als »haarsträubend«, sollte es doch darum gehen, dass Israelis anhand von Fotos und Texten das Unrecht des Militärs dokumentieren. Denn Breaking the Silence besteht aus früheren israelischen Soldaten.

Diese Absage ist kein Einze

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Dr. Rüdeger Baron 23.05.2017:
Am 22. Mai hat Gideon Levy in Nürnberg ungehindert seine Auffassung über die Besatzung und die Zukunft Israels äußern können - allerdings nicht in Räumen der evangelischen Kirche, wie ursprünglich vorgesehen.
R. Baron

Christoph Glanz 22.05.2017:
Der Autorin gebührt Dank für die sachliche Darstellung eines Themas vor dem die meisten Journalisten zurückschrecken. Im besten Sinne: Aufklärung!

Dr. Josef Pullmann 22.05.2017:
Eine Schande für die evangelische Kirche bzw. deren Repräsentanten!
Vielleicht wird man sich später einmal für die eigene Feigheit schämen
müssen. Doch dann wird es womöglich wieder zu spät sein.
Wie war das gleich wieder im 3. Reich?

GabiAustria 22.05.2017:
Hier ist ein starkes #hasbara-Netzwerk aktiv, die Art.5 GG permanent verletzen.

In fb und twitter gibt es seitens rechtsradikaler Zionisten shitstorm-Aufrufe, um Vorträge zu ersticken.

Nic 15.05.2017:
"Ein Boykott kann wachrütteln" - hob die Autorin vor Kurzem in der Überschrift bei einem Interview in PUBLIK-FORUM hervor. Boykotts treffen immer die falschen und behindern die Dialektik der gesellschaftlichen Erkenntnis. Jetzt trifft es die Kritiker der israelischen Besatzungspolitik und die weitgehend unbeteiligten Geschäftsleute in Gestalt der Vermieter. Der Aufschrei bei Kündigungen von AfD-Anmietungen und den Angriffen auf und Sachbeschädigungen von MARITIM-Hotels war von dieser Seite vernehmbar. Es sind die Methoden, die den Extremismus ausmachen und nicht die dem Zeitenwandel unterworfenen Inhalte. Diesen Extremismus gilt es zu bekämpfen.

Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...
0:000:00
1.0