Impfpflicht-Debatte
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Krisen, so sagt man, machen Entwicklungen, Probleme und Konflikte besser sichtbar und verschärfen sie. Seit zwei Jahren befinden wir uns nun schon in der Pandemiekrise. Was haben wir in dieser Zeit erlebt und vielleicht sogar gelernt? Welche Erfahrungen haben wir gemacht? Das sind vor allem: Das Gefühl von Unsicherheit, von (nicht nur) gesundheitlicher Bedrohung, die Wahrnehmung unserer individuellen biologischen und sozialen Verletzlichkeit und zugleich der Verwundbarkeit einer globalisierten Welt, die Einschränkungen unseres menschlichen Bedürfnisses nach Nähe und sozialer Kommunikation, die Erfahrung unserer existenziellen Solidaritäts- und Schutzbedürftigkeit.
Das alles war und ist schmerzlich (»Krankheit als Kränkung«). Es führt zu unterschiedlichen, auch heftigen Reaktionen und unausweichl
Maria Dreiling 14.06.2022, 18:19 Uhr:
Alles nachgeplappertes Zeugs.
Bin gespannt, wie der "erweiterte" Pflegenotstand in Kürze erklärt wird, wenn die Ungeimpften nicht mehr arbeiten brauchen/dürfen. Nun - um europäisches Krankenhausniveau zu erreichen, können noch jede Menge Betten abgebaut werden! Wir haben noch zu viel.....
Birger Maus 11.01.2022, 14:40 Uhr:
Nach längerer Zeit habe ich den Artikel von Herrn Thierse noch einmal gelesen und bin noch mehr entsetzt über seine derbe und polarisierende Sprache .... und seiner Unkenntnis auf so vielen Gebieten zu diesem Thema. Inzwischen liegen noch mehr Informationen zur "Impfung" vor, medizinisch und statistisch, und es wird immer deutlicher, dass eine Impf-Pflicht einfach nicht berechtigt ist und auch keinen Sinn macht - von juristischen Verfehlungen/Problemen einmal ganz abgesehen. Ich hoffe, dass Publik-Forum den Mut aufbringt, auch einmal einen Artikel von ganz konträrer Seite zu veröffentlichen, also von einem Arzt, der mit guten Erkenntnissen und Begründungen GEGEN eine Impfpflicht ist. Einen Namen muss ich hier nicht nennen ....
Martina Halbach 06.01.2022, 19:14 Uhr:
Polarisierend und gesellschaftsspaltend ist der Artikel von Herrn Thierse. In seiner Wahrnehmung gibt es die, die staatliche Entscheidungen tragen, geimpft sind und somit vernünftig und der Rest demonstriert, ist wütend und gegen den Staat und Impfgegner mit Gewaltpotenzial. Ich erlebe die Menschen und ihre Argumente vielschichtiger und differenzierter.
Die sich nicht Impfen lassen möchten pochen nicht auf Selbstverwiklichung sondern auf das Recht auf körperliche Unversehtheit als gesunde Menschen. Der freie Impfentscheid ist ein Recht auf persönliche Integrität und hat nichts mit Selbstverwirklichung zu tun.Sind Geimpfte weniger gefährdend als Ungeimpfte und Genesene,das kann nicht mehr ernsthaft behauptet werden.Die Impfung reduziert leider nur einen möglichen schweren Verlauf und bietet anderen keinen Schutz.Inzwischen ist von einer 4. Impfung die Rede, aber ist ein Impfstoff, der so häufig, wiederholt verimpft werden muss, wirklich sinnvoll und rechtfertigt eine Impfpflicht?
Dorothee Jacobi 29.12.2021, 15:58 Uhr:
Gerade weil ich Herrn Thierse so sehr schätze, bin ich über manche Äußerungen bestürzt: 1) Gleich zu Anfang wird suggestiv polarisiert! "Die einen gehen auf die Straße gegen die staatlichen Schutzmaßnahmen, die anderen verhalten sich vernünftig und unterstützen..." - also sind gleich erstmal alle, die auf die Straße gehen, unvernünftig? 2) im Folgenden werden die Impfgegner als radikalisiert subsummiert, andere scheint es nicht zu geben? 3) die Aussage "Die Politik sollte den Mut haben, den Bürgerwillen zu formen" erschreckt mich sehr, denn darunter kann man ALLES verstehen, ähnlich wie unter O.Scholz`s "für uns gibt es keine roten Linien mehr". Wohin soll das laufen?
Ich bin KEINE Impfgegnerin, ich wende mich aber gegen eine Impfpflicht. Ich tue das aus Sorge um die Demokratie: Die Stärke einer Demokratie zeigt sich auch in ihrem Umgang mit ihren Minderheiten, also auch den Umgeimpften und den nicht vorverurteilenden Diskurs mit ihnen.
Gerhard Schreiber 29.12.2021, 12:05 Uhr:
Ich fasse es nicht. Hat Herrn Thierse der Heilige Geist völlig verlassen?Publik Forum als Propagandablatt der neuen Dreifaltigkeit Wieler/Drosten/Lauterbach als Erfüllungsgehilfen der "Neuen Weltordnung" nach Bill Gates (7 Milliarden impfen), Klaus Schwab (Great reset) und der Rockefeller Foundation, die bereits 2010 das heutige Szenario beschrieben hat? Nichts davon bekannt, dass es seit der sogenannten Impfung eine konstant zunehmende Übersterblichkeit gegenüber den Vorjahren gibt, beim statistischen Bundesamt nachzulesen? Nichts davon bekannt, dass diese Spritze nachweislich nicht vor Infektionen schützt und auch nicht vor einer Weitergabe des Virus schützt? Nichts davon bekannt, dass während der Pandemie Krankenhäuser geschlossen und massiv Intensivbetten abgebaut wurden? Und daran sind die Menschen schuld, die sich diese gänzlich unerforschte Gentherapie nicht spritzen lassen wollen?
Reiner Neises 26.12.2021, 17:07 Uhr:
Natürlich schränkt jede gesetzliche Regel die Freiheit ein. Gerade bei der Klimakatastrophe hätte schon seit Jahrzehnten ein Bruchteil des konsequenten Vorgehens gegen die Pandemie gut getan. Ein Titelblatt, das „ein falsches Verständnis von Autonomie in der Corona-Krise“ postuliert und die Einleitung des Beitrags, die Nichtgeimpfte pauschal als „Verweigerer“ diffamiert, finde ich jedoch höchst ärgerlich. Wir sollten nicht so tun, wie wenn die Entscheidung der Mehrheit für die Impfung – auch meine nicht – rationaler war als die derjenigen, die (noch) nicht geimpft sind. Ein Großteil hat sich schlicht aus Angst vor dem Virus impfen lassen oder weil sie Restriktionen fürchteten. Das ist legitim, aber kein bisschen rationaler als die Entscheidung vieler dagegen. Argumente für eine allgemeine Impfpflicht kann ich in dem Beitrag von Thierse überhaupt keine finden. Jede differenzierte Auseinandersetzung mit dieser schwierigen Frage fehlt in dem Artikel. Schade.
Erika Rudolph 20.12.2021, 20:13 Uhr:
Als langjährige Publik-Forum Leserin bin ich verwundert: Während bisher meist positiv oder sachlich und tolerant über Andersdenkende geschrieben wurde, während pro und contra gegenübergestellt wurden, hat die Zeitschrift sich nun in die Reihe der deutschen Medien eingegliedert, die solche Menschen, die Argumente gegen das Impfen vorbringen, als Gewissenlose und Dummköpfe ausgrenzen.
Auf Darstellungen der Gegenseite in der folgenden Ausgabe habe ich vergeblich gewartet.
Stattdessen wird die beleidigende Diffamierung in dem Kommentar von Alexander Schwabe mit dem Zitat „Es tut halt sauwohl, keinen Verstand zu haben“ fortgesetzt.
Ich finde die Einteilung der Gesellschaft in „Vernünftige“ und „Dumme“ sehr bedenklich.
Schließlich gehören fast 20% der Bevölkerung zu den sogenannten „Dummen“.
Ich bin entsetzt, dass diese Gedankenwelt in Deutschland wieder möglich ist und dass die Medien sie fast einheitlich, wie gleichgeschaltet, verbreiten, leider auch Publik-Forum.
Stöckl Josef 16.12.2021, 17:59 Uhr:
Ich finde es traurig,daß ein intelligenter Mensch wie Thierse glaubt,die Leute liesen sich nur wegen des -sehr weit zu fassenden Begriffs FREIHET nicht impfen.Wer das Glück hat, neben den Massenmedien noch andere - keineswegs dubiose - Kanäle nutzen zu können, entdeckt, wie jede Information über Impfschäden bis hin zu Impftoten scharf unterbunden wird.Es sind weitaus mehr als die Öffentlichkeit erfährt.Und es werden den Leuten noch viel mehr Lügen eingetrichtert. Nicht jeder will diese Zensur akzeptieren. Und Hände weg von den Kindern, die haben schon Hypotheken für Jahrzehnte
Volker Zimmermann 16.12.2021, 08:16 Uhr:
Ich bin erschüttert und entsetzt über viele der persönlichen Meinungen. Keiner ist selbst Wissenschaftler und kann per eigener persönlicher Überzeugung für oder gegen sein. Es sind immer nur Richtungen, denen wir glauben oder nicht glauben können.
Wie man jedoch in einer Frage der Gesundheitsvorsorge sich dermaßen gegen das Wohl und den Zusammenhalt der Gesellschaft stellen kann, ist mir schleierhaft. Man könnte ja zumindest mal auf den Gedanken kommen, 98% der Wissenschaftler könnten recht und die Klagen der Intensivmediziner und ihre Bilder könnten vielleicht doch wahr sein oder die Impfstoffe vielleicht doch eine Wirkung haben. Wenn wir schon derart empört sind über eine Frage des Gesundheitsschutzes - etwas, was also allen dient -, wie mag es dann erst werden bei Klima- und anderen -problemen.
Herr Thierse: Ich danke Ihnen ausdrücklich für Ihren fundierten, differenzierten Debattenbeitrag. Einen besseren habe ich bisher nicht gelesen.
Clemens Weber 12.12.2021, 16:12 Uhr:
Dass Sie, Herr Thierse, die Ungeimpften in ihrem Artikel als eine Gefahr für die Menschheit hinstellen wollen und als unsolidarisch bezeichnen, ist empörend. Solidarität lässt sich nicht spritzen. Ich kenne viele ungeimpfte Menschen, die in der Pandemie sehr solidarisch handeln.
Die Stigmatisierung der Ungeimpften ist schlimm. Sie werden als die Pandemietreiber an den Pranger gestellt. Das ist nicht nur unsachlich, sondern lenkt zugleich ab von den großen existenziellen Krisen unserer Tage, die mehr als alles andere unsere Solidarität fordern: die humanitäre Krise an den europäischen Außengrenzen, die Klimakrise… Wo hat die Politik hier mutig den Bürgerwillen geformt? Man muss ihren Satz umdrehen, damit er wahr wird: Oft waren und sind es Bürgerinitiativen, von der Friedlichen Revolution ´89 bis zur Fridays-for-Future-Bewegung, die der Politik zu mutigem Handeln im Sinne der Solidarität verhelfen mussten.
Ich hoffe, dass wir so frei sind und bleiben!
Rainer Hillesheim 12.12.2021, 12:11 Uhr:
Hallo Herr Thierse,
mein Standpunkt ist richtig, sonst hätte ich ihn nicht. Aber die letzte Gewissheit, ob ich nicht doch im Irrtum bin, habe ich nicht. Deshalb bin ich überzeugter Demokrat und toleriere Meinungen, die mir zuwider sind.
Ihr Debattenbeitrag blendet vollkommen aus, dass es auch die Meinung gibt, die Wirkung der Impfung sei schädlicher als die einer Infektion. Diese wird von namhaften Medizinern und Wissenschaftlern vertreten, wie Wodarg, Yeadon, Malone...Ich bin nicht in der Lage, die Plausibilität der widersprüchlichen Meinungen über die Wirkmechanismen der Impfung versus Infektion, zu unterscheiden. Die Art, wie die Diskussion geführt wird, sind mir Hinweis, wem ich glauben soll. Wenn Positionen unterdrückt, totgeschwiegen, ihre Vertreter diffamiert werden, hat die Seite, die so vorgeht, mein Vertrauen verloren. Außerdem lohnt sich ein Blick auf die Frage, mit welcher Position mehr Geld, Karrierechancen verbunden sind. Wo ist die Diskussion ALLER Experten?
Thomas Luther-Mosebach 11.12.2021, 10:41 Uhr:
Wir kommen als Einzelne nicht darum herum, uns in guter Lebensführung aus eigener Kraft und Freiheit, im Spannungsfeld von Krankheit und Gesundheit zu balancieren.
Die Ungeimpften, die ich kenne, sind fast alles Menschen die sich bewusst um eine solche Lebensführung und Balancegeschick im gesundheitlich-ökologischen Feld bemühen. Sie gewinnen damit an Stabilität und Immunbalance sowie an Unabhängigkeit gegenüber den immer neuen Wunderwaffen im Triumph des Menschen über die Natur, bzw. im Krieg gegen das Virus. Sie erleben eine stärkende Selbstwirksamkeit, die viele auch professionell im Feld der Gesundheitsvorsorge zum Wohle von anderen weitervermitteln – eine Selbstwirksamkeit, die in den Konzepten eines jeden Gesundheitsmanagements als essentieller Baustein einer gesunden Lebensführung hervorgehoben wird.
Dass nun ausgerechnet diese Menschen sozusagen als Feind der Volksgesundheit an den Pranger gestellt werden, das ist erstaunlich. Wer hat daran ein Interesse?
Georg Lechner 09.12.2021, 18:02 Uhr:
Die Impfskeptiker dürfen sich nicht wundern, dass sie schief angesehen werden. Was da teilweise an haarsträubendem Unsinn (aus parteipolitischem Kalkül, aber gegen besseres Wissen) verbreitet wird, ist einfach jenseitig: Die Geimpften würden im September reihenweise sterben, in den Intensivstationen lägen hauptsächlich Menschen mit Impffolgen, das Parasitenmedikament Ivermectin eigne sich zur Behandlung von Covid-19 (der Hersteller warnt mittlerweile im Beipacktext explizit vor einer solchen Anwendung), selbst Natriumchlorit (aus dem das giftige und ätzende Chlordioxid gebildet wird), wurde schon in verschiedenen Foren empfohlen (Todesfall eines US-Amerikaners wurde bekannt, der diesen Unfug geglaubt hat), unbegründete Hoffnung auf Medikamente geweckt (Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel, der durch Medikamente lahmgelegt werden könnte, Vermehrung erfolgt ausschließlich mit Hilfe des körpereigenen Stoffwechsels, der dafür Energie und Bausteine liefert).
Georg Lechner 09.12.2021, 17:37 Uhr:
Dieses individualistische Freiheitsverständnis zieht sich seit Beginn der Neuzeit durch die abendländische Geistesgeschichte. Horst-Eberhard Richter hat es an der Auflehnung gegen einen als unberechenbar überlieferten Gott festgemacht ("Der Gotteskomplex").
Ganz besonders in Österreich ist die Thematik parteipolitisch besetzt, da der FPÖ-Chef Kickl die Ausbootung seiner Partei durch Kurz (um eine Aufdeckung der türkisen Machenschaften möglichst zu verhindern, was aber
letztlich doch nicht gelang) nicht verwunden hat und alles daransetzt, die Regierung Kurz (und diejenigen danach) durch Probleme mit der Pandemie in Misskredit zu bringen.
Die individualistischen (sowie auch die korrupten, etwa der Boulevard) Handlanger der Reichen werden bei den Maßnahmen gegen den Klimawandel eine sehr ungute Rolle spielen. Das zeichnet sich in vielen Details schon ab.
Clemens Niemann 09.12.2021, 16:18 Uhr:
Freiheit ist immer mit Verantwortung verbunden. Allerdings finde ich, dass es zu früh ist für eine allgemeine Impfpflicht gegen Covid-19. Dazu sollten erst mehr Erfahrungen darüber vorliegen, ob tatsächlich als Folge der Impfung langfristig nahezu nie unerwünschte Schäden auftreten.Maßvolle Freiheitseinschränkungen für Impfverweigerer bis hin zur Einschränkung der Berufswahlfreiheit kommen mir aber gerechtfertigt vor.
Clemens Niemann, Herford
Dieter Kunze 08.12.2021, 11:41 Uhr:
Die Covid-19-Pandemie ist ein hochkomplexes Problem das mit einer einzigen Patentlösung nicht aus der Welt zu schaffen ist. Wir alle sind auf globale Katastrophen nicht vorbereitet! Wir fangen gerade an, einen herausfordernden Lernprozeß zu starten. Der verläuft nicht ohne jede Menge Fehler. Wir alle, jede.r auf seine/ihre Weise sollten die Freiheit haben, seinen Beitrag dazu zu leisten. Teil einer Leitidee dazu könnte der Text Wilhelm von Humboldt's sein "Grenzen des Staats". "Der wahre Zweck des Menschen ist die höchste und proportionierlichste Bildung seiner Kräfte zu einem Ganzen. Zu dieser Bildung ist Freiheit die erste und unerläßliche Bedingung." "...daß jedes Bemühen des Staats verwerflich sei, sich in die Privatangelegenheiten der Bürger da einzumischen, wo dieselben nicht unmittelbaren Bezug auf die Kränkung der Rechte des einen durch den anderen haben. ...An- ordnungen des Staats aber führen immer mehr oder minder den Zwang mit sich... als selbst auf Auswege zu denken."
Peter Schiller 08.12.2021, 09:44 Uhr:
Herr Thierse, wie kann es denn sein, dass Ihnen die vielen inzwischen anerkannten Impftoten und noch viel mehr gravierenden Impfschäden nicht bekannt sind? In meinem Umfeld leiden die Menschen oder sterben! Wissen ist eine Holschuld, Dummheit, wenn man die MSM nachplappert! Schämen Sie sich!
Rüdiger Koch 07.12.2021, 20:43 Uhr:
Wie traurig: so viele Wertungen, so viele pauschale Urteile, so viel Autoritätsglauben! „Verkommenes Freiheitsverständnis“? „Freiheitsnarzissmus“? „Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden“ (Luxemburg). Wohlgemerkt: der AndersDENKENDEN. Doch wer nicht anders denken darf, sucht sich möglicherweise andere Ventile: auf der Straße und (hoffentlich nicht!) in Gewalt. Ja, Freiheit steht auch mit Verantwortung in einem existenziellen Zusammenhang - aber auch mit Wahrhaftigkeit. Und wer in Freiheit Verantwortung übernehmen soll, braucht - neben unvoreingenommenen Informationen - vor allem Vertrauen! Nur dann kann er auch so frei sein, auf individuelle Freiheiten zu verzichten. Liebe Politiker: Wie wäre es mit Diskurs statt Kurs. Mit Freiheit statt Restriktion. Mit Wahrhaftigkeit statt der Suche nach Sündenböcken. Und mit Vertrauen statt Ausgrenzung.
Michael Felkner 07.12.2021, 20:14 Uhr:
Haben Sie tatsächlich mit eigenen Ohren gehört, daß auf Intensivstationen Liegende bestreiten, daß es Covid gibt? Wohl kaum. Ich bin enttäuscht von Ihnen, Herr Thierse! Es gibt noch selbst denkende Menschen in diesem Land, die sich die Zahlen des Statistischen Bundesamtes (wohl der einzigen Institution in diesem Lande, der man noch glauben darf) ansehen und darüber nachdenken. Tatsache ist doch, daß unser Gesundheitswesen, ach was, unser gesamtes Sozialsystem und alles andere von Bürgerhand Geschaffene von unseren Volksvertretern an die Wand gefahren worden ist. Trotzdem haben wir Bürger uns im ersten Lockdown solidarisch gezeigt. Doch dann kam eine Ungereimtheit nach der anderen ans Tageslicht, bis hin zur Selbstbereicherung von Politikern. Aktuell sind 2 von 5 Erkrankten vollständig geimpft und Sie werfen uns Bürgern vor, daß wir Schuld tragen? Sie wollen unsere Bürgerrechte beschneiden um das Unvermögen der Politik zu kaschieren. Solche Politiker sind die Totengräber der Demokratie!
Robert Vranckaerts 07.12.2021, 18:20 Uhr:
Sich nicht impfen zu lassen, ist keine selbstbestimmte individuelle Selbstverwirklichung sondern eine selbstbestimmte individuelle Entscheidung zur Wahrung eines gesunden Körpers. Verantwortliches Handeln um unsere globalen Zukunft beinhaltet ein abwegen aller Vor- und Nachteile. Aber nicht der Impfbefürworter enstcheidet, was die Vor- und Nachteile sind, sondern ich, egal ob Befürworter oder Gegner. Der Mensch ist frei im Denken. Der aktuelle Impfdruck will aber mein Denken unterdrücken und mit Gewalt den Frieden bringen. Für mich ist echter Frieden aber nur ohne Gewalt möglich.
Paul Hermann Josef Semmet 07.12.2021, 12:02 Uhr:
Schade, dass der Verfasser sich das Ganze so einfach macht! "Den Nichtgeimpften ginge es nur um ihre Freiheit und ihre Selbstverwirklichung. Somit gefährden sie ihre Mitmenschen"
Vielen Fachleuten, Ärzten, Pfleger, etc., geht es bei Gott nicht um ihre Freiheit. Sie wollen nicht wie die Lemminge einer Sache folgen, die mehr als unausgegoren abläuft ("Boostern bis zum Ende"). Dass sich viele Geimpfte durch ihr Verhalten total falsch und Nichtgeimpfte auch verantwortungsvoll verhalten können zieht er nicht in Betracht. Ich habe vor einigen Tagen auf B-TV eine Predigt gehört. Dem Priester ging es nicht darum, die Nichtgeimpften zu verdammen, sondern um das friedvolle Zusammenleben unter Beachtung der gebotenen Vorsichtsmaßnahmen. Diese gelten nicht nur für Nichtgeimpfte.
Der Verfasser W.T. macht es sich zu einfach und wirkt dadurch mehr als einseitig!
Georg Drope-Brongs 06.12.2021, 21:26 Uhr:
Der Artikel von Herrn Thierse hat mich enttäuscht. Herr Thierse bläst in das gleiche Horn wie es im Augenblick fast alle Spitzenpolitiker unseres Landes tun. Wieder werden die Impfgegner als unvernünftig, unsolidarisch, egoistisch, als Menschen mit einem falschen Verständnis von Freiheit und Selbstbestimmung bezeichnet. So werden die Gräben in unserer Gesellschaft nur weiter vertieft. Was es jetzt braucht, ist Brücken zu bauen. Kommunikative Brücken, die getragen sind von Empathie und Akzeptanz und die nicht das Gegenüber abwerten, verurteilen und ausgrenzen. Ohne eine wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe, ohne ein Wahr- und Ernstnehmen der Ängste und Argumente des anderen, ohne einen Diskurs, der die verschiedenen Wahrnehmungen von Wirklichkeit berücksichtigt, wird es keinen Weg aus der Pandemie geben, der nicht zu Spaltungen und großen Verwerfungen in der Gesellschaft führt.
Ingemarie Neufeldt 06.12.2021, 12:21 Uhr:
Sehr geehrter Herr Thierse, über Ihre undifferenzierte Stellungnahme bin ich sehr erschrocken. Die Corona-Situation wie auch die Frage der bestmöglichen Gesundheit ist sehr vielschichtig.
Es gibt so viele durchdachte Gründe, geistige, gesundheitliche, medizinische, religiöse, spirituelle u.a., sich nicht impfen zu lassen, in Verantwortung, im Vertrauen auf das eigene Immunsystem, in Gottvertrauen.
Woher wissen Sie etwas über diejenigen, die sich impfen lassen, ob sie informiert sind, ihre Motivationen? Ist es bei denen nicht möglicherweise vorwiegend Angst, die in der Öffentlichkeit verbreitet wird, und/oder das „individualistische Freiheitsbedürfnis“, wieder weiter machen machen zu können wie vorher in Konsum, Freizeitgestaltung, Urlaub etc., also die „Normalität“ wieder zu haben, wie von der Politik versprochen? M.E. geht es jetzt darum, dass wir alle, die ganze Menschheit, einen Bewusstseinswandel vollziehen, ohne Schuldzuweisungen an andere
Bernd Mühle 06.12.2021, 12:20 Uhr:
Herr Thierse!
Sie beklagen einen „problematischen Freiheitsbegriff“. Damit etwas Raum greift, braucht es Energie und deren Betreiber, hier das heilbringende Versprechen des Kapitalismus:„Visa - die Freiheit nehm’ ich mir!“ Wer dafür leidet, mit welchem Regime Politik und Wirtschaft kooperieren, wird vertuscht. Das „Weiter so!“ steht in allen Wahlprogrammen:„Wachstum!“
Sie fragen, warum „die Politik der Wissenschaft hinterherhinkt“? Ein Scherz, oder? Seit dem „Club of Rome“ (1968) gibt es tausende Gutachten zur Klimakatastrophe - und Gründe, warum die Politik sie ignoriert!
I.d.Z.:„Die Politik sollte Mut zu unpopulären Entscheidungen haben.“ Wieso tauchen Herren wie Sie (H. Geißler/N. Blüm) erst dann als „Moralwächter“ auf, wenn sie keine Parteifunktionen mehr haben? Warum nur?
Und: Die einen protestieren, „die anderen“ sind „vernünftig“ und „unterstützen“ staatliche Entscheidungen. Diese sind NICHT per se vernünftig, siehe PF 23-2021, S. 18, zur Bahn.
P.S.: Ich bin 3x geimpft!
Werner Theophil Wilms 06.12.2021, 09:59 Uhr:
Wie kommt Thierse nun darauf zweifelhafte Halbwahrheiten, wie sie uns seit Beginn der Corona Pandemie um die Ohren schwirren, zu wiederholen.? Dass die Statistiken problematisch sind, ist nichts Neues. So auch die über 100 000 Toten aufgrund von Corona. Wie wurde da gezählt? Krankenhäuser geben als Todesursache Corona an - und bekommen dann mehr Geld! In dem Abschnitt "Die Folgen müssen die anderen tragen" kommen dann wirklich die Aussagen, die nicht unwidersprochen bleiben dürfen. 50 000 Stadionbesucher schützen den Fußballprofi Kimmich?! Und diejenigen, die Impfdurchbrüche haben - es wird von 50% gesprochen? Was und wen schützen die? Da muss doch zuallererst über die Impfstoffe selbst gesprochen werden. Den journalistischen Höhepunkt des Artikels erklimmt Thierse mit dem Begriff des egozentrischen Freiheitsnarzissmus. Das größte Drama ist es, dass alle geimpft werden sollen: Kinder aller Altersstufen, Schwangere, Stillende, alle Alten und Jungen. Und weltweit? Aber wir sind geimpft!!
Werner Mockenhaupt 05.12.2021, 17:46 Uhr:
Die Politik sollte den Mut haben den Bürgerwillen zu formen, wenn es vernünftige Einsicht verlangen. Aussage von Wolfgang Thierse.
Das ist für mich gelenkte Demokratie.
In einer Demokratie sollte der Souverän eigentlich die Entscheidungsgrundlage bilden. Hat Herr Thierse während seiner Zeit dahin gearbeitet?
Was ist mit Klimaschutz in der Zeit von Herrn Thierse.
Hier empfehle zum Thema Corona sich doch bitte mehr in die Tiefe zu gehen und empfehle die 30 Punkte von Christian Felber auf den Nachdenkseiten zu lesen und zu verarbeiten (Links)
Matthias Altmann 05.12.2021, 17:17 Uhr:
Lieber Herr Thierse, DANKE für diesen Beitrag, der mir aus dem Herzen spricht! Ich erlebe auf mehreren Ebenen derzeit intensive Debatten zu diesem Thema. Und mich erschreckt es immer wieder, wie und dass sich Menschen als ausgegrenzt und gebrandmarkt empfinden, und Solidarität für sich einfordern, obwohl sie doch selbst das verursachen, was sie beklagen! Die große Mehrzahl der Menschen muss sich Zugangshemmnissen stellen, viele Händler und Gewerbetreibende stehen vor einer ungewissen Zukunft, gar vor dem Ruin, viele Eltern wissen nicht mehr ein noch aus, weil Kinder in Quarantäne zu Hause betreut werden müssen und sie nicht wissen, wie das gestaltet werden soll. Alles, weil die Situation weiter so ist und wohl noch bleibt, wie sie ist - "dank" derer, die für sich die Impfung ablehnen. Aber eben nicht nur für sich, sondern zu Lasten der Mehrheitsgesellschaft und, ja, auch der an anderen Krankheiten Leidenden, die als potenzielle Triage-Opfer gegebenenfalls um ihr Leben gebracht werden.
Rosemarie Stellmacher 05.12.2021, 12:43 Uhr:
Sehr geehrter Herr THIERSE!
Sie verantworten eine so wunderbare Zeitung - und nun DIESES!!!Schon die Aufmachung Ihres Artikels schrickt mich ab, erinnert an finsterste DDR- oder Nazi-Illustrationen.
NICHT weil Sie anderen medizinischen Theorien Ihr Vertrauen schenken als ich, sondern weil Sie, ein Christ und ein Pfarrer, mir, einer liebenden, alten Frau, die als ehemalige Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und des ev. Studienwerkes Villigst mindestens ebenso gebildet ist wie Sie, unterstellen, meine Ablehnung der Impfpflicht sei aus UNWISSEN; VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN; WUNDERGLAUBEN; ABLEHNUNG DEMOKRATISCHER AUTORITÄTEN, usw. gespeist. Welch ungeheuerliche Arroganz!!!
Aber darum geht es mir hier nicht, sondern um die unverantwortliche Leichtfertigkeit, mit der Sie an unserem Grundgesetz und unserer Demokratie sägen und meinen, "Freiheit" definieren zu dürfen, WIE Sie Zwang ausüben, nach dem starken Staat rufen.
Auf ähnlicher Angst-Basis geschah uns 1933!
Wolfram Thiemer 05.12.2021, 12:40 Uhr:
Sehr geehrter Herr Thierse,
Ich bin ziemlich erschrocken, dass Sie die Bevölkerung Deutschlands und indirekt die seiner Nachbarstaaten in Vernünftige und Unvernünftige Menschen einteileen. Die alte DDR-Parole, dass es "eine vernünftige Einsicht in die Notwendigkeit zu geben hätte" schockt mich wirklich. Die Probleme mit Corona sind doch viel vielschichtiger. Wo sind volle Transparenz, zeitnahe Erkenntnisse der Wissenschaft und verifizierte Ergebnusse, die niedrigschwellig der Bevölkerung übermittelt wurden? Stundenlanges Suchen im Internet zählen bei mir nicht in die Rubrik "Transparenz" Warum entschuldigt sich kaum ein Politiker bei falschen Entscheidungen? Warum sind die Menschen den Politikers gegenüber so misstrauisch, aber auch die Politiker den Menschen gegenüber? Warum schreiben Sie nichts über christliche Gruppen, die radikale Anhänger der Impfskeptiker sind? Für das, was Sie sagen wollten, sind 2,5 Seiten im Publik-Forum 23/2021 wirklich sehr lang.
Wolfram Thiemer
Annegret Bartenbach 05.12.2021, 10:04 Uhr:
Lieber Herr Thierse,
eine einzige Eigenschaft - ungeimpft - und es fällt ein vernichtendes Urteil. Kurzer Prozeß: Dieb hat gestohlen - Dieb wird die Hand abgehackt.
Wie erschreckkend schnell wir doch in alte, autoritäre Muster - zum Heile aller - verfallen.
Mich befreit mein christlicher Glaube in ein vielfältiges, großes Ganzes: richtig/falsch; gut/böse; intellektuell/nichtintellektuell; Dienst für die Gesellschaft als Bundestagspräsident/Dienst für die Gesellschaft im Vereinsehrenamt... Alles fällt in sich zusammen und bildet gleichzeitig ein großartiges Ganzes.
Bitte lassen Sie mir wenigsten diese freiheitliche Entscheidung: Sperren Sie mich lieber weg, als dass Sie mir genetisches Material verabreichen!
Hochachtungsvoll
Annegret Bartenbach
Albert Schröder 05.12.2021, 09:00 Uhr:
Ein sehr klarer und meiner Meinung nach sehr richtiger Beitrag.
Arne Bödker 05.12.2021, 00:37 Uhr:
Von täuschender Pseudowissenschaft zu reden ist plakativ, etikettierend, kategorisierend, abwertend und ausgrenzend, weil anders denkend. Die Ausgrenzung Andersdenkender nicht nur aus dem wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs erschreckt mich zutiefst.
Und dann stellen Sie die Frage nach der Schuld an 100000 Corona-Toten, gefährdeten medizinischen Behandlungen und einem drohenden Lockdown. Wieso stellen Sie diese Frage? Die Antwort bleibt zunächst in der Luft schweben. Die Politiker sind es nicht. Sie waschen ihre Hände in Unschuld. Es ist gewiss nicht leicht in dieser Zeit politisch tätig zu sein. Ich kann die große Verantwortung und Not nur erahnen. Sind die Schuldigen die „zehn oder zwanzig Prozent Impfskeptiker und -verweigerer“? Das steht nur zwischen den Zeilen, aber das meinen Sie doch wohl. Dann der moralische Hinweis, dass (nur) die Impfgegner die verletzlichen Menschen gefährden. Wieder eine schlimme Vereinfachung und Etikettierung.
Arne Bödker 05.12.2021, 00:36 Uhr:
Die Impfskeptiker sind die Sündenböcke von heute.
Die Demokratie ist sehr wohl in Gefahr, in größter Gefahr! Aber das kommt sicherlich auf den Standpunkt und den Blickwinkel an.
Eine breite wissenschaftliche Diskussion ist notwendig, ein kritischer und unabhängiger Journalismus unabdingbar, die Rehabilitation von Wissenschaftlern, Ärzten und Journalisten könnten das Vertrauen in die Demokratie auf breiter Basis wieder stärken. Das habe ich heute irgendwie von Publik-Forum erwartet und erhofft.
Martin Vogell 04.12.2021, 16:44 Uhr:
Herzlichen Dank an W. Thierse für diesen Beitrag.
Die von ihm beobachtete Entwicklung zu einem individualistischen und entsolidarisierenden Freiheitsverständnis ist durchaus nicht unerklärlich, sondern für mich ganz klar eine Folge von mittlerweile 40 Jahrenn neoliberaler Politik. Mit Lambsdorff und Kohl kamen Entsolidarisierung, Individualisierung und Auseinanderdriften der Gesellschaft in Schwung (Stichwort:"Ich-AG"), das Gemeinwohl blieb dabei zunehmend auf der Strecke und mit Schröders Agenda 2010 ging es dann weiter (Stichworte: "Hartz-IV", "Riester-Rente"). Da braucht man sich über entsolidarisierte "Freiheitskämpfer" in Pandemiezeiten nicht wundern. Für mich gilt immer noch:
Ich sehe mich nicht in meinen Rechten beschränkt oder bedroht.
Ich sehe mich bedroht von Rechten und Beschränkten.
Lieber glaube ich Wissenschaftlern, die sich mal irren als Irren, die glauben sie seien Wissenschaftler.
Reinhard Bur am Orde 04.12.2021, 11:22 Uhr:
Sehr geehrter Herr Thierse,
ich finde Ihren Artikel frei von Wertungen, informativ, tiefgründig - es war für mich bereichernd ihn zu lesen - es ergaben sich verschiedene Denkanstöße.
In diesem Artikel waren teils kritische Bewertungen vorhanden. die sich aus meiner Sicht gut in die skizierten Gedankengänge einfügten.
Die Gedankengänge ergaben sich logisch aus dem vorherigen.
Mit freundlichen Grüßen
R.BaO
Inge Sibold 04.12.2021, 10:09 Uhr:
Momentan sind in Deutschland ca. 70% der Bevölkerung gegen den Corona Erreger geimpft, dazu schätzt das Gesundheitsamt daß ca. 5% nicht gemeldet wurden, wieviele gerade als genesen gelten steht nirgends.
Diese 20 – 25% der Bevölkerung sollen nun für die höhere Infektionsrate und die höhere Zahl an belegten Intensivbetten durch Corona Patienten sein. Mein gesunder Menschenverstand sagt mir da stimmt was nicht. Seit der Pandemie beschäftige ich mich immer wieder mit den statistischen Zahlen, meine Quellen sind die Internetseite vom RKI, Corona in Zahlen, Bundesamt für Statistik und der Intensivbetten Register.
Wenn ich die Zahlen von letzten Jahr um diese Jahreszeit und die momentanen Zahlen vergleiche kann ich an keinem Parameter erkennen, daß die Impfung Erfolg hat. Wollen wir wirklich in eine dauer Impfschleife und einen damit verbundenen Überwachungsstaat?
90% der Corona Verstorbenen hatten Vorerkrankungen, sollten wir ni cht da ansetzen wenn es um Gesundheit geht.
Arne Bödker 04.12.2021, 00:11 Uhr:
den Standpunkt und den Blickwinkel an.
Eine breite wissenschaftliche Diskussion ist notwendig, ein kritischer und unabhängiger Journalismus unabdingbar, die Rehabilitation von Wissenschaftlern, Ärzten und Journalisten könnten das Vertrauen in die Demokratie auf breiter Basis wieder stärken. Das habe ich heute irgendwie von Publik-Forum erwartet und erhofft.
Arne Bödker 04.12.2021, 00:08 Uhr:
Habe heute das neue Publik-Forum erhalten und mit hohen Erwartungen den Artikel von Herrn Thierse gelesen. Ich war gespannt, wie Publik-Forum sich zum Thema Corona äußert, und habe darauf gehofft, eine ausgewogenere Stellungnahme vorzufinden. Fehlanzeige! Immerhin werden „Impfskeptiker“, „Verweigerer“ oder „Impfgegner“ nicht als Rechtsradikale oder Antisemiten betitelt und diffamiert (wie vor Kurzem in der taz: An Verschwörungsgläubige gewöhnt vom 28.11.2021). Danke Herr Thierse! Das Spektrum der kritischen und nachdenklichen Menschen hinsichtlich Einschätzung der Situation, der Maßnahmen und der Diskussionskultur wird weit gespannt. Wieso aber sprechen Sie, Herr Thierse, von „Verschwörungsmythen“ und „pseudowissenschaftlichen Erklärungen“? Geht es nicht um die gemeinsame Suche nach dem besten Weg aus dieser Krise? Dazu gilt es andere Meinungen zu hören und zu diskutieren und abzuwägen. Von täuschender Pseudowissenschaft zu reden ist plakativ, etikettierend, kategorisierend, abwertend.
Wolf Döhner 03.12.2021, 20:04 Uhr:
Was Thierse von sich gibt, hat mich erschüttert. Nicht nur, dass er völlig unkritisch das Narrativ einer angeblichen existenziellen Gefahr der Gesellschaft durch die Corona Pandemie übernimmt Thierse geht sogar noch weiter. Er spricht dem kritischen Bürger das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Freiheit sich dabei kritisch gegen Maßnahmen der Regierung zu verhalten ab und unterstellt ihnen, sie gefährdeten ihre Mitmenschen. Damit wiederholt er nur eine Behauptung, die auch durch noch so vieles Wiederholen nicht richtig wird. Impfskeptiker sind in aller Regel sehr wohl verantwortungsvoll und schützen sich und andere durch häufige Tests und Einschränkung von Kontakten aber auch Stärkung ihres Immunsystems. Für einen Mann, der eigentlich aus seiner Vita erfahren haben sollte, wie staatliche Willkür funktioniert, ist dieses Verhalten unwürdig und zutiefst beschämend. Wer spaltet da Herr Thierse?
Karl-Heinz Gomolzig 03.12.2021, 19:59 Uhr:
Sorry, wollte auf die Unterstellungen von Wolfgang Thierse, der die Ungeimpften pauschal als Egoisten mit einem verkommenen Freiheitsbegriff diffammiert nicht mit gleicher Münze zurückschlagen; aber ich vermute, er ist wegen seiner unausgewogenen und die Gesellschaft bewußt spaltenden Äusserungen ganz nahe an einem verkommenen Demokratiebegriff. Politische Entscheidungen bedürfen der Abwägung von drei gleichberechtigten Verantwortungsbereichen: Gesundheit, Wohlfahrt und Freiheit. Wird eines davon verletzt, leiden die beiden anderen.
Herbert Rottstegge-Clemens 03.12.2021, 18:40 Uhr:
Sehr geehrter Herr Thierse
ich fühle mich als Impfskeptiker gründlich missverstanden. Ich kenne viele Christen und links-grün angehauchte Menschen, die ähnlich denken. Es geht nicht um einen Freiheitswahn, sondern um die Sorge den richtigen Weg zur Gesundheit zu finden. Ich habe jetzt keine Zeit auführlich auf ihren Artikel einzugehen, sondern hoffe, dass meine Bedenken durch die Mail an eine Pfarrei in Kassel deutlich werden.
Mit den Umsetzungen von 2G-Regeln werden Nichtgeimpfte ausgegrenzt,
Wir dürfen in der Kirche nicht mehr an der gesundenden Wirkung von heiligen Handlungen und echter Musik teilnehmen.
Ich verstehe das Gesprächsangebot nicht, wenn alle Inhalte zur Begründung durch Maimal-Länge weggekürzt werden?
Ärgerlich Herbert Clemens
Walter Keil 03.12.2021, 16:12 Uhr:
Zum Thema Impfzwang:
Gibt es denn keine Gesellschaftsordnung in unserem Land?
Der §1 der Gesellschaftsordnung (GO) müsste besagen:
"Wer am Leben einer Gesellschaft teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr als nach dem Umständen unvermeidbar behindert oder belästigt wird."
Dies gilt auch für die gesundheitliche Unversehrtheit.
Was in der Straßenverkehrsordnung(StVO) von über 90% der Teilnehmer kommentarlos akzeptiert wird, sollte im Zusammenleben in der Gesellschaft nicht weniger geachtet sein.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Keil aus Bochum
Thomas Bachmann 03.12.2021, 14:52 Uhr:
Danke, der Begriff "entsolidarisierendes Freiheitsverständnis" beschreibt den Kern der Probleme treffend. Das Interesse des Einzelnen steht über dem Interesse der Gemeinschaft. Wirklich? Auch Martin Luther "konnte nicht anders". Er hat einen hohen Preis dafür gezahlt. Ist es wirklich eine christliche Tugend, auf seine Freiheit zu verzichten?