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»Sie war im Konzentrationslager«

In Odessa erzählt mir eine Frau in fließendem Englisch von ihrer Mutter, die lange in Deutschland lebte. »Was hat sie dort gemacht?«, frage ich freudig interessiert. »Sie war im Konzentrationslager.« Da hat sie mich wieder eingeholt, unsere hässliche Vergangenheit. In jener Stadt, die wie keine andere der Ukraine vom jüdischen Leben geprägt ist
von Bernhard Clasen vom 31.07.2014
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Was wird aus der Ost-Ukraine? Bernhard Clasen bereist die Region, trifft Menschen und hört ihre Meinungen. Lesen Sie sein Reisetagebuch in dieser Woche auf www.publik-forum.de! (Foto:pa/dpa/Zurab Dzhavakhadze)
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Schnellen Schrittes geht die Dame unweit des Zentrums von Odessa ungefähr vierzig Meter vor mir nach Hause. In der linken Hand hat sie eine schwere Tasche mit Kartoffeln, den Inhalt ihrer rechten Tasche kann ich aus dieser Entfernung nicht erkennen. Ich glaube, ich könnte sie nicht einholen, sie geht sehr schnell, schneller als ich.

Anja ruft an. Mit Anja unterhalte ich mich meistens auf deutsch. Lange dauert das Gespräch nicht, ich kann mich auch kaum darauf konzentrieren. Denn vor mir passiert etwas. Es sieht so aus, als sei irgend etwas in der Dame, die noch eben so schnellen und sicheren Schrittes nach Hause ging, gebrochen. Eine ihrer Taschen fällt fast zu Boden, sie wirkt sehr unsicher, sieht sich nach beiden Richtungen und nach hinten in meine Richtung um, geht nur noch in Tippelschrit

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