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Was hilft den Familien?

Die Familienpolitik sei gescheitert, wollen Experten herausgefunden haben und fordern: Der Staat soll weniger Geld für Familien ausgeben. Doch die niedrige Geburtenrate und die steigende Kinderarmut haben andere Gründe, als viele meinen: Die Arbeitswelt muss familienfreundlicher werden! Ein Zwischenruf von Martin Staiger
von Martin Staiger vom 12.02.2013
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Sorgenkind Familie: Der Staat soll weniger Geld für Familienförderung ausgeben, fordern Kritiker. Autor Martin Staiger hält dagegen: Die Arbeitswelt muss familienfreundlicher werden, fordert er in seinem Kommentar zur Familienpolitik. (Foto: Miss X/photocase.com)
Sorgenkind Familie: Der Staat soll weniger Geld für Familienförderung ausgeben, fordern Kritiker. Autor Martin Staiger hält dagegen: Die Arbeitswelt muss familienfreundlicher werden, fordert er in seinem Kommentar zur Familienpolitik. (Foto: Miss X/photocase.com)
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Seit der Spiegel in seiner Titelgeschichte die Familienpolitik zum 200-Milliarden-Irrtum erklärt hat, überbieten sich die wie Pilze aus dem Boden geschossenen Familienleistungsexperten mit Vorschlägen, wie die Familienpolitik effizienter (in anderen Worten: billiger) werden könnte. Ihr Tenor ist meist der Gleiche. Erstens: Es gebe viel zu viele monetäre Familienleistungen und viel zu wenig professionelle Kinderbetreuung. Zweitens: Dieses falsche Verhältnis verhindere, dass beide Eltern vollzeiterwerbstätig sind. Drittens: Kürzt die Familienleistungen und investiert in Kinderbetreuung, fertig ist die Win-win-Situation.

Das

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Mirko Hein 27.02.2013, 09:44 Uhr:
Im Prinzip ist unsere kinderarme Gesellschaft ein Spiegelbild unserer Werte.

Solange Politik in erster Linie Wirtschafts- statt Gesellschaftspoltik ist, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn die Prioritäten das entsprechende Ergebnis erbringen. Dem Menschen in der göttlichen Ordnung (in der Heiligen Schrift nachzuschlagen) muß den Vorrang vor anderen Interessen eingeräumt werden.

Heidrun Krismer 17.02.2013, 13:10 Uhr:
Ja, die Arbeitswelt müsste familienfreundlicher werden.Das ist wichtig. Aber zusätzlich geht es um Werte in unserer Gesellschaft: Solange immer größer, schneller, reicher, flexibler (für die Wirtschaft)sein zählt, Statussymbole, Position, Macht und darauf beruhendes Ansehen das Wichtigste zu sein scheinen, werden immer weniger Menschen bereit sein, Kinder zu bekommen. Denn diese kosten neben aller Freude und Entwicklungschance ja auch viel Arbeit, Zeit, Mühe, Kraft, Geld und Chancen.Wer will sich heute schon dazu entscheiden, auf etwas zu verzichten? In unserer ökonomisierten Welt geht es zu sehr um Kosten-Nutzen-Rechnung.
Der persönliche "Nutzen und Gewinn"- ich würde sagen das Geschenk- des Kinderhaben muss wieder bewusster werden. Er ist halt nicht in Zahlen zu messen.

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