Wickelvolontariat für Mama
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Als 2007 die neue Elternzeit eingeführt wurde, war das ein schwerer Schlag für die Verfechter der traditionellen Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern. Nicht nur, dass familien-fernen Vätern ein »Wickelvolontariat« nahegelegt wurde, wie ein CSU-Politiker die obligatorischen »Partnermonate« verspottete. Auch an die Mütter sendete die damals zuständige Ministerin Ursula von der Leyen (CDU) eine klare Botschaft: Wir unterstützen euch großzügig, ihr bekommt ein Jahr lang eine Lohnersatzleistung! Danach bleibt ihr aber nicht wie früher zu Hause, sondern geht wieder Geld verdienen! Die Unternehmer, die in Zeiten des Fachkräftemangels qualifizierte Frauen im Betrieb halten wollen, applaudierten.
Von der Leyen machte Politik für Frauen. Was macht Kristina Schröder?
Von der Leyen, die im Kern einen SPD-Vorschlag in die Tat ums
Hanna Leinemann 29.08.2012:
Erst wird ein Gesetz beschlossen, das Kindern (und ihren Eltern) Rechte gibt; will ein Kind (mit seinen Eltern) dieses Recht wahrnehmen, wird es ihm nicht gewährt: In einen solchen "Rechtsstaat" soll dieses Kind hineinwachsen und ihn stärken! - Kinder aus armen Familien, aus Familien mit ausländischen Wurzeln, Kinder, die mit nur einem Elternteil leben, brauchen die Hilfe und Betreuung in Krippen und Kindergärten dringend - alle anderen auch: Integration in der Altersgruppe. - Im übrigen frage ich mich, ob ich auch eine Entschädigung erhalte, wenn ich eines meiner Rechte nicht nutze (ich entlaste doch damit die öffentliche Hand!). - Kinder sollen geboren werden (jetzt auch noch mit Staatshilfe für künstliche Befruchtung), sind sie aber da, wird mit dem ersten Schrei sortiert nach bildungswürdig oder -unwürdig! Die Unwürdigen dürfen aber ja nicht wütend darüber werden, nein, nein. -
Erich Wild 29.08.2012:
Es ist schon erstaunlich wie zu diesem Thema argumentiert wird. Durch das Betreuungsgeld wird doch niemand gezwungen, sein Kind zu Hause zu betreuen und nicht in die Krippe zu geben.
Hat eigentlich schon mal jemand darüber nachgedacht, was es bedeutet, dass ab August 2013 für Kinder ab einem Jahr ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz besteht, gleichzeitig aber eine Ausbauquote von 35% angestrebt wird? Was ist mit den restlichen 65%? Was ist, wenn auch nur ein Teil der Eltern dieser Kinder den Rechtsanspruch einklagt? Und hat schon mal jemand ausgerechnet, wie viel Geld die Versorgung der 35% die öffentliche Hand kostet und wie viel Geld für die restlichen 65% aufgebracht werden. Da ist das Betreuungsgeld nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Für die Leistung, die Eltern durch die Erziehung von Kindern für die Gesellschaft erbringen, müssten diese noch viel mehr (auch finanzielle) Unterstützung bekommen.
Bernward Boden 29.08.2012:
Pardon . Mag ja sein, dass viele Familien ein Desaster sind. Dafür darf man nicht die benachteiligen, die die Kinder lieber selbst versorgen und dafür ihre Kompetenz einsetzen. Feminismus ist Kapitalismus denn es zählt nur Knete um den Preis des egomanischen Liebesentzugs.