Jüdische Identität
Zwischen jiddischen Liedern und interreligiösem Dialog
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Wenn Daniel Kempin singt, dann tut er das mit Hingabe. Sein Oberkörper wiegt sich vor und zurück, in kräftigem Hebräisch klingt seine Stimme durch den kleinen Gebetsraum während des Schabbat-Gottesdienstes. Kempin ist Chasan, Kantor des Egalitären Minjan, der liberalen Gemeinschaft in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Umgeben von Musik ist er aufgewachsen, doch mit der Musik seiner Eltern – Bach, Beethoven, Schumann – konnte er sich kaum identifizieren. Seine Eltern waren katholische Kirchenmusiker. Kempin hat heute im liberalen Judentum seine Heimat gefunden.
An einem Nachmittag im Sommer öffnet er die Tür seines orange angestrichenen Reihenhauses in Frankfurt am Main. Kempin trägt eine bunte Kippa, um seinen Hals eine silberne Kette. »Bring them home now«, steht auf dem Anhänger. Über den 7. O