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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 21/2024
Der Inhalt:
Religion & Kirchen
Leben & Kultur

Nora Bossong im Gespräch über Religion und Literatur
Ein Ort, wo die Welt in mir widerhallt

Als Schriftstellerin sucht sie nach einer Perspektive auf monströse Taten, als gläubige Katholikin findet sie in der Messe eine Verbindung zu etwas, das größer ist als sie selbst. Nora Bossong über ihr Schreiben und ihren Glauben.
vom 09.11.2024
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Nora Bossong, geboren 1982, hat Romane, Gedichtbände und Sachbücher veröffentlicht. (Foto: Thomas Lohnes)
Nora Bossong, geboren 1982, hat Romane, Gedichtbände und Sachbücher veröffentlicht. (Foto: Thomas Lohnes)
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Publik-Forum: Frau Bossong, in Ihrem Roman »Reichskanzlerplatz« schreiben Sie über Magda Goebbels aus Sicht ihres jugendlichen Liebhabers. Was war Ihre Motivation dafür?

Nora Bossong: Einige Fragen treiben mich schon länger um. Etwa, warum die junge Demokratie der Weimarer Republik so schnell in sich zusammengebrochen ist, umgestürzt in die düsterste Diktatur. Und auch Magda Goebbels, oder Quandt, wie sie früher hieß, beschäftigt mich seit Jahren. Ich fragte mich, aus welcher Perspektive man sich ihr annähern könnte. Die Ich-Perspektive hätte mein Verstand auf Dauer nicht ertragen, dafür hätte ich nationalsozialistisches Gedankengut in mich einsaugen müssen.

Die eigentliche Hauptfigur ist Hans Kesselbach, ein junger Jurist, der m

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Klaus P. Fischer 06.12.2024:
Nora Bossong wundert sich über die Genauigkeit der wissenschaftlichen Bibelauslegung – eine Mühe, die nicht einmal für Texte von Shakespeare aufgewendet werde. Vielen Zeitgenossen ist nicht geläufig, dass die biblischen Bücher durch – oft fragmentarische – Handschriften in verschiedenen antiken Sprachen auf uns gekommen sind, entstanden innerhalb einer Zeitspanne von rund tausend Jahren. Im Ansatz vergleichbar ist etwa die Sachlage für den Nachlass antiker Dichter, Philosophen, Juristen, Historiker. Die Überlieferung der Dramen und Komödien eines Renaissancedichters wie Shakespeare ist dagegen vergleichsweise unproblematisch. Hinzu kommt: Texte der Bibel, gut verstanden, wollen in der Regel das Vertrauen jeder lesend-hörenden Generation in Heilswillen und Sinnstiftung des göttlichen Schöpfers wecken und fördern – in Abhebung von konkurrierenden Religionen und Weltanschauungen damals wie heute. Wer bedenkt, wie viel Unglück und Krieg aufgrund ständig unterlaufender Missdeutung aktueller Erklärungen, Papiere, Dokumente, Verträge und Ähnlichem die Gegenwart belasten, wird die Sorgfalt, die an die Bibelauslegung gewandt wird, begrüßen. Sie schützt allerdings nur bedingt vor Verformungen, welche die Frohe Botschaft im Kopf ihrer einzelnen Rezipienten erleiden kann.

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