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Bis zum nächsten Knall

Rom hat dem Bistum Limburg einen fragilen Neuanfang verordnet. Ist die Causa Tebartz damit erledigt? Wohl kaum
von Hartmut Meesmann vom 24.09.2013
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Noch immer unter Beobachtung: Der Limburger Bischof Tebartz-van Elst. (Foto: pa/Von Erichsen)
Noch immer unter Beobachtung: Der Limburger Bischof Tebartz-van Elst. (Foto: pa/Von Erichsen)
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Sollte Tebartz-van Elst von der Staatsanwaltschaft Hamburg einen Strafbefehl wegen falscher eidesstattlicher Versicherung über einen Flug nach Indien erhalten, wäre seine Ära in Limburg zu Ende. Bei einem Freispruch dürfte die Hängepartie im Bistum weitergehen – bis zum nächsten großen Knall.

Die Hamburger Entscheidung steht noch aus. Unterdessen heißt im Bistum Limburg »Neuanfang« das Zauberwort – nach der nur mühsam als freundlichen Besuch getarnten römischen Visitation durch Kurienkardinal Giovanni Lajolo, der vor wenigen Tagen nach Italien zurückkehrte.

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Paul Haverkamp 25.09.2013, 16:45 Uhr:
Die kath. Kirche verfällt immer wieder in den gleichen Fehler, indem sie den Schutz der Person über die eigene Glaubwürdigkeit stellt. Das war (und ist) bei der Aufklärung der Pädophilieverbrechen ebenso wie im Fall Tebartz.

Die kath. Amtsführung versteht einfach nicht, dass die Gläubigen sich nur an einer Maxime orientieren – nämlich an der jesuanischen; und diese Ausrichtung verlangt Glaubwürdigkeit ohne Wenn und Aber. Die Gläubigen ertragen es einfach nicht mehr, dass die Vertuschung, Verlogenheit, Verbohrtheit und Unglaubwürdigkeit kein Ende nehmen will.

Offensichtlich ist der Erhalt der Machtstrukturen nach wie vor wichtiger als die glaubwürdige Entfaltung der jesuanischen Botschaft. Je länger dieser Bischof in Limburg verbleibt, je größer werden die Wunden, die er mit seinem an Impertinenz und Chuzpe kaum zu überbietenden Festhalten den Katholiken seines Bistums – aber auch der kath. Kirche insgesamt zufügt.

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