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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 22/2024
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Interview über Geld, Glaube und Religion
Christsein im Kapitalismus

Kirchliche Kapitalismuskritik darf nicht wohlfeil sein, sagt der Pastoraltheologe Rainer Bucher. Denn Kapitalismus ist längst zu einer Lebenshaltung geworden. Doch gerade das macht das Leben gnadenlos. Ein Gespräch am Tag nach der Wahl in den USA.
von Michael Schrom vom 22.11.2024
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»Ich halte es für eine große Gefahr, dass der Kapitalismus auf immer mehr Lebensbereiche ausgreift«: Rainer Bucher vor der Frankfurter Skyline
»Ich halte es für eine große Gefahr, dass der Kapitalismus auf immer mehr Lebensbereiche ausgreift«: Rainer Bucher vor der Frankfurter Skyline
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Publik-Forum: Herr Bucher, mit welchen Gefühlen sind Sie heute Morgen aufgewacht?

Rainer Bucher: Mit größter Ambivalenz. Die Tatsache, dass ein Mann, der sich offen rassistisch und sexistisch äußert, Migranten auf die übelste Weise beschimpft und entmenschlicht und zudem rechtskräftig verurteilt wurde, zum amerikanischen Präsidenten gewählt wurde, ist erschreckend. Es zeigt auch, dass das progressive Lager offenkundig den kulturellen Kontakt zu Teilen der amerikanischen Bevölkerung verloren hat.

Make America great again – das hat auch die Christen überzeugt.

Bucher: Wohlstandsversprechen sind offensichtlich vielen wichtiger als Freiheitsgarantien. Wobei ein Jobverlust in den USA vie

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Bernhard Ferber 22.11.2024, 08:31 Uhr:
Wenn ich mir die Frage stelle, was wirklich wichtig ist im Leben, ist mir immer noch Erich Fromms "Haben oder Sein" ein inspirierendes Fundament. Es geht auch in der Liebe nicht darum, jemanden zu haben, sondern jemanden sein lassen zu können, jemandem Raum zu geben. Gott zu lieben, Gott sein lassen zu können ist meines Erachtens die große Herausforderung des Lebens: Gott Gott sein lassen zu können, Gott nicht zu instrumentalisieren und zu benutzen, ist vielleicht auch eine dialektische Beziehung, die dazu beitragen sollte, dass Menschen menschenfreundlich miteinander umgehen und nicht sich und andere und diese Welt und Gott kapitalistischem Haben-Wollen unterzuordnen.

Thomas Bartsch-Hauschild 21.11.2024, 13:20 Uhr:
Kapitalismus ist zum Fetisch von Ersatzreligion mutiert.
Der Mensch der Erde sich untertan machen zeigt die Ausbeutung der Ressourcen- Öl Gas Natur zerstören- ist das Gegenteil von Liebe zur Natur.Der Mensch ist Natur- ohne ' ist das überleben auf dieser Erde nicht möglich.

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