Zum Tod von Papst Franziskus
Der Jesuitenpapst


Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen

Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €

Nein, wirklich ernst genommen als Theologe wurde er nicht, dieser Papst. Das lag auch daran, dass sein Vorgänger oft als »Theologenpapst« bezeichnet und zum »Jahrhunderttheologen« hochgejubelt wurde. Bei diesem Vergleich konnte Franziskus nicht mithalten. Doch ein »theologisches Leichtgewicht« war er deshalb noch lange nicht. Jorge Mario Bergoglio war der erste Papst aus Lateinamerika, der erste aus dem Jesuitenorden, der erste, der sich Franziskus nannte. Drei Faktoren, die auch eine theologische Bedeutung hatten. Franziskus markierte das Ende – oder mindestens die Relativierung – einer eurozentrierten, lehramtsfixierten Theologie. Das Ende einer theologischen Arroganz, welche Theologien im Plural, erst recht die der »Dritten Welt«, günstigstenfalls zur Kenntnis nahm.
Ein Jesuitenpapst lebt und
Andreas Batlogg, geboren 1962, ist Jesuit und Publizist. Von 2009 bis 2017 war er Herausgeber und Chefredakteur der Jesuitenzeitschrift »Stimmen der Zeit«.
Bleiben Sie zu den Geschehnissen im Vatikan auf dem Laufenden: Bestellen Sie jetzt den kostenlosen Spezial-Newsletter Vatikan.
