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Die katholische Kirche streitet

Der Offene Brief von neun prominenten Katholiken hat die Reformdebatte in der katholischen Kirche angeheizt. Gleich zwei Petitionen fordern dazu auf, das Anliegen der Autoren zu unterstützen. Auch Kritiker des Briefes melden sich zu Wort
von Markus Dobstadt vom 14.02.2019
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Was folgt aus dem Missbrauchsskandal, der die katholische Kirche tief erschüttert? Darüber wird zurzeit heftig gestritten. Der Offene Brief, den neun prominente Katholiken kürzlich veröffentlicht haben, fordert nicht weniger als eine Revolution: Abschaffung des Pflichtzölibats, das Weiheamt für Frauen öffnen, echte Gewaltenteilung und einen »Neustart mit der Sexualmoral«, inklusive einer verständigen und gerechten Bewertung von Homosexualität. Der Brief ist an Kardinal Reinhard Marx, den Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz, gerichtet, der demnächst zum Krisengipfel nach Rom reist. Vom 21. bis zum 24. Februar werden dort die Vorsitzenden der nationalen Bischofskonferenzen über Folgen aus dem Miss

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Paul Haverkamp 15.02.2019, 09:19 Uhr:
Wem in Stein gehauene Dogmen wichtiger sind als Menschen, die von dieser Kirche bevormundet (Thema Sexualität), diskriminiert (Verbot der Frauenordination) und entmündigt wird (z.B. bei Fragen des Arbeitsrechts in kirchl. Einrichtungen), der macht aus der von Jesus ursprünglich auf Menschlichkeit, Barmherzigkeit und Nächstenliebe angelegten relig. Gemeinschaft eine nicht den Menschen dienende, sondern den Menschen beherrschen wollende Ideologie.

Der von der kath. Kirche vertretene Glaube erhält (vor allem auch bei jungen Menschen!) nur dort eine Chance, wo er vor allem Wegbegleitung ist: nicht bevormundend und besserwisserisch, sondern dialogisch, nachdenklich, einfühlsam, ermutigend, tröstlich und befreiend – und vor allem dann, wenn er sich von den Worten und Handlungen des Menschen (!!!) Jesu inspirieren lässt. Diese Worte und Taten müssen in ihrem Kern freigelegt werden – befreit von allem hinderlichen dogmatischen Ballast!!!

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