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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 22/2019
Der Inhalt:

Die Zerreißprobe

Muss man alles tun, um am Leben zu bleiben? Oder darf ein kranker Mensch auch ablehnen, was medizinisch möglich ist – und sein Leben sogar selbst beenden? Zwei Theologen sind sicher, was richtig ist. Bis ihre Frauen an Krebs erkranken
von Hartmut Meesmann vom 22.11.2019
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Die Zerreißprobe: Eine Krebsdiagnose ist ein Schock für alle Beteiligten. Alte Gewissheiten werden in Frage gestellt. (Foto: 24BY36 / Alamy Stock Photo
Die Zerreißprobe: Eine Krebsdiagnose ist ein Schock für alle Beteiligten. Alte Gewissheiten werden in Frage gestellt. (Foto: 24BY36 / Alamy Stock Photo
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Der Schock ist groß. Anfang Dezember 2016: Wegen starker Schmerzen im Rücken begibt sich Irene Mieth ins Krankenhaus. Die Diagnose: Brustkrebs, streuend in die Wirbelsäule. Die Ärzte raten zu einer raschen »operativen Stabilisierung«. Doch Irene Mieth sagt nein. Die 73-jährige Oberstudienrätin will lieber sterben. Sie möchte nicht dahinsiechen. In ihrem Tagebuch, das sie zu dieser Zeit beginnt, schreibt Irene Mieth: »Ich vertraue meinem Mann, dass er … seinen Wunsch nach meinem Überleben, unter Umständen auch mit Einschränkungen und Pflegebedarf, hinter meinen Wunsch nach dem Abschluss eines erfüllten Lebens zurückstellt.«

Für Dietmar Mieth, den langjährigen Professor der katholischen Moraltheologie in Tübingen, ist es »eine der härtesten Situationen« seines Lebens: »Ich muss die Selbstbestimmun

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Georg Lechner 30.11.2019, 16:58 Uhr:
Ich bevorzuge auch die Maxime von Dietmar Mieth gegenüber der von Immanuel Kant.

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