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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 9/2014
Der Inhalt:

»Jetzt ist Schluss mit Gott«

Menschen werden Christen – und verabschieden sich eines Tages wieder vom Glauben. Dahinter stehen oft dramatische Geschichten
von Britta Baas vom 14.05.2014
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Glauben unter leerem Himmel: Menschen verlieren den Bezug zu Gott aus unterschiedlichen Gründen. Die Fachwelt nennt den bewussten Abschied von Glaube und Gemeinde »Dekonversion«. (Foto: Amy_fang - Fotolia)
Glauben unter leerem Himmel: Menschen verlieren den Bezug zu Gott aus unterschiedlichen Gründen. Die Fachwelt nennt den bewussten Abschied von Glaube und Gemeinde »Dekonversion«. (Foto: Amy_fang - Fotolia)
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Claudia* ist sich eigentlich sicher: Sie ist ein spiritueller Mensch. Noch immer. Obwohl die 24-jährige Pädagogin von sich selbst sagt, dass sie nicht mehr glauben kann. Als sie als Jugendliche über eine Schulfreundin Kontakt zu einer freien evangelischen Gemeinde bekommt, läuft anfangs alles gut. Claudia wird herzlich aufgenommen. Sie ist fasziniert davon, dass sie jetzt eine Gruppe von Menschen kennt, die nach Gott suchen und einen bewussten Glauben aufbauen wollen. Doch dann passieren Dinge, die Claudia irritieren. Sie reibt sich an den strengen Moralvorstellungen, an der unterschwelligen Dauerkontrolle in der Gemeinde. Schon bald traut sie dem »Halleluja« der Gottesdienste und dem harmonischen Miteinander nicht mehr. Ständig wird davon geredet, dass Jesus die Menschen befreit –, doch frei fühlt sich Claudia in ih

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Georg Lechner 16.05.2014, 20:09 Uhr:
Eines ist mir als gemeinsamer Nenner bei diesen Enttäuschungen aufgefallen - die Vorstellungen eines persönlichen Gottes, von dem ein übernatürliches Eingreifen in das irdische Geschehen erwartet wurde.
Bei der landläufigen Verkündigung zwar (leider) kein Wunder - aber ein Anstoß, zumindest in etwas aufgeschlosseneren Gemeinden zu beginnen, ein apersonales Gottesverständnis als alternativen Denkansatz mit vorzustellen. In kirchenferneren Milieus wird nicht selten ein personales Gottesverständnis als Instrument der kirchlichen Machterhaltung gewertet.

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