Kinderporno-Verdacht in Limburg
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Die Limburger Pressekonferenz am späten Donnerstag Vormittag war eine quälende, aber von Bistumssprecher Stephan Schnelle mit Sachlichkeit gemeisterte Viertelstunde. Die versammelten Journalistinnen und Journalisten wollten wissen, was dran sei an dem Gerücht, ein hochrangiger Mitarbeiter des Bistums sei der Nutzung kinderpornografischer Websites und Schriften verdächtig. Schnelle bestätigte »einen Anfangsverdacht«, nannte aber keinen Namen und keine konkreten Funktionen des Mannes: »Solange er nicht verurteilt ist, gilt die Unschuldsvermutung.«
Der Fall sei durch die Staatsanwaltschaft ins Rollen gebracht worden, die beim Bistum um Mithilfe bei der Recherche gebeten habe. Ein bestimmter Account war der Staatsanwaltschaft aufgefallen. Von dort wurden offenbar über einen längeren Zeitraum kind
Paul Haverkamp 09.02.2017, 14:30 Uhr:
Erneut kommt die kath. Kirche in die Schlagzeilen bezüglich Pädophilieverbrechen – jetzt in Limburg und vor einigen Tagen in Australien.
In Australien sind im Zeitraum von 1950 bis 2009 insgesamt 4.440 Kinder in katholischen Orden und von Priestern missbraucht worden. Das geht aus einer Erhebung der nationalen Missbrauchskommission hervor.
Vertreter der Betroffenen warfen der katholischen Kirche vor, dass die Zahlen allenfalls die Untergrenze der Übergriffe abbilden würden. In Wahrheit sei die Zahl der Opfer wahrscheinlich deutlich höher. "Die Kirche hat viele Fälle vertuscht, so wie sie es seit 2.000 Jahren tut", sagte Bernard Barrett, der mit anderen seit Jahren die Missbrauchsfälle dokumentiert, dem Guardian.
Die Ämter- und Organisationsstruktur der Kirche – einschließlich ihrer 2000-jährigen Geschichte der Leib- und Frauenfeindlichkeit – sind als wichtige systemimmanente Verursachungsfaktoren für die Pädophilie-Verbrechen in der katholischen Kirche zu benennen.