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Krach unter den Kardinälen

Das Konklave beginnt am Dienstag. Das wurde am frühen Abend des 8. März bekannt. Im Vorfeld kamen weit mehr Skandale und Abgründe der römischen Kirchenleitung zutage als bei den Papstwahlen 1978 und 2005. Daran trägt der zurückgetretene Papst Benedikt eine Mitschuld: Er hatte sich im Vatikan nicht durchgesetzt. Deshalb wuchert in der Kurie mittlerweile ein Eigenleben, das teils kriminelle Züge trägt
von Thomas Seiterich vom 09.03.2013
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(Foto: pa/www.bildagentur-online.com)
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Der am 28. Februar 2013 zurückgetretene Benedikt XVI. hat kein wohl bestelltes Haus hinterlassen. Am Ende war dieser menschenscheue Papst isoliert von der Kurie, dem vatikanischen Macht- und Verwaltungsapparat. Dessen Drahtziehern, den Kurienkardinälen, war er als theologischer Dogmatiker haushoch überlegen. Doch beim Ränkespiel und bei den Intrigen der Juristen und Kirchenrechtler unter den Kurienkardinälen war er hoffnungslos unterlegen.

Benedikt hatte sich zurückgezogen in den kleinen Kreis einer Handvoll Menschen um seinen stets loyalen Sekretär, Erzbischof Georg Gänswein. Als ihn dann in dieser Mini-Wagenburg »Vatileaks« – der viele Monate währende Dokumente- und Briefe-Klau durch Kammerdiener Paolo Gabriele – traf, wusste Benedikt keine Antwort. Kurze Zeit später gab der bayerische Theo

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