Papst Franziskus: Das Programm
von
Thomas Seiterich
vom 28.03.2013
Die Kirche muss an den Rand der Gesellschaft, zu den Ausgestoßenen und Armen gehen, sagte Papst Franziskus vor dem Konklave. Jetzt wird die Rede als sein Grundsatzprogramm gesehen. (Foto: pa/Giagnori/Eidon)
Sie haben bereits ein Digital-Abo? Hier anmelden
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Sie sind kein Print-Abonnent? Jetzt gratis testen
Jetzt direkt weiterlesen:
Digital-Zugang
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Sie sind bereits Digital-Abonnent? Hier anmelden
Sie haben bereits ein Digital-Abo? Hier anmelden
4 Wochen freier Zugang zu allen
PF+ Artikeln inklusive E-Paper
ergänzend zu Ihrem Print-Abo
Sie haben bereits ein Digital-Abo? Hier anmelden
Rund 90 der insgesamt 115 Papstwähler haben Jorge Mario Bergoglio im fünften Wahlgang in der Sixtinischen Kapelle am 13. März ihre Stimme gegeben. Dies ist eine große Mehrheit. Größer als sie 2005 der bayerische Papst Benedikt XVI. erhalten hatte.
Bergoglio wirkt durch sein Auftreten als ein Revolutionär für die einfache Kirche der Armen, Kleingemachten und Ausgegrenzten. Wussten die insgesamt als konservativ geltenden Kardinäle, wen sie da wählten? Ja, sie wussten es.
Eine kernige Fünf-Minuten-Rede
Denn Bergoglio hatte im Vorkonklave eine kernige Fünf-Minuten-Rede gehalten und darin die nötige Wende der katholischen Weltkirche nach dem Krisenpaps
Paul Haverkamp 28.03.2013, 20:59 Uhr:
Wer glaubt, er könne im sicheren Schutz des Hafens verharren und aus dieser Position im 3. Jahrt. noch Menschen für die „ froh machende Nachricht“ begeistern, obliegt einem veritablen Irrtum.
Wenn der neue Papst jetzt von sich aus verkündet, sich zu den Rändern der Gesellschaft zu begeben, dann bekommt diese Kirche endlich wieder einen Hauch von dem Geist, den Jesus vorgelebt hat.
Wenn die Reformen den Satz 1 von Gaudium et spes als Leitplanke berücksichtigen, befindet sich die Kirche wieder im jesuanischen Fahrwasser – endlich!
Die Zukunft und Akzeptanz der kath. Kirche im 3. Jahrt. wird entscheidend davon abhängen, ob die Vertreter der Amtskirche den Mut haben, auf das raue Meer der Wirklichkeit zu fahren oder ob sie ängstlich sich im sicheren Hafen den Auseinandersetzungen der Gegenwart entziehen – und dabei sich in der trügerischen Gewissheit wähnend, dass nur sie einen Monopolbesitz der göttl. Wahrheit reklamieren kann.