Papstwahl: »Es ist wie beim Zahnarzt«
von
Thomas Seiterich
vom 11.03.2013
(Foto: pa/www.bildagentur-online.com)
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Kardinal Rainer Maria Woelki – ausgerechnet einer der Jüngsten in dem nach dem Senioritätsprinzip – also gemäß Dienstalter – geordneten Wahlmännergremium für den neuen Pontifex, kritisiert den zurückgetretenen Papst Benedikt XVI. Der Mann mit der Harry Potter-Brille macht das natürlich sehr höflich. Er fordert »jetzt einen Papst, der in der Welt steht«. Dies bedeutet auf Vatikanisch: Der Theologe Benedikt XVI. war zu entrückt, zu wenig in der Welt der Leute von heute.
Und Woelki fordert zweitens »einen Papst, der den Menschen in Europa und Nordamerika auf ihre vielen Fragen Wegweisendes zu sagen hat«. Und einen Papst, »der ebenso auf die
Philipp Bockenheimer 13.03.2013, 19:19 Uhr:
Schön zu hören, Thomas Seiterich, dass deutsche Kardinäle die Kurie reformieren möchten, aber bringt´s das? Ohne eine Demokratisierung ihrer Struktur wird es der Kirche kaum gelingen, die in ihrer jetzigen Krise notwendigen Reformen durchzuführen. Vermutlich selbst dann, wenn die von der Kirchenbasis seit 40 Jahren eingeforderten Reformen: Aufhebung des Pflichtzölibats, Frauenordination, Mahlgemeinschaft aller Getauften durchgeführt würden. Dies ist fatal, da die Ausplünderung und Zerstörung der Menschheit durch Wenige exponentiell zunehmen und ebenso die Vernichtung der Mitgeschöpfe und unserer Lebensgrundlagen. Wir Christen sollten uns der Lösung dieser Menschheitskrise widmen (Jesus: "Gebt ihr ihnen Brot") statt uns in einer Erstarrung der Kirchenstrukturen, in unhaltbarem Dogmatismus, Fundamentalismus und in Intrigen der Kirchenspitze zu erschöpfen. Vielleicht reicht Reformation nicht aus und es muss eine Transformation im Sinne des zeitgenössischen Welt- und Gottesbildes erfolgen.
Paul Haverkamp 11.03.2013, 18:22 Uhr:
Nur Mut, Herr Woelki!
Der neue Papst muss verstehen, dass der Reformstau bzw. Reformdruck in der kath. Kirche endlich nach einer Lösung verlangt. Diese Mammutaufgabe lässt sich im Endeffekt nur durch ein neues Konzil lösen. Auf diesem Konzil müssten Kleriker, Laien und vor allem auch Frauen eine wichtige Rolle spielen!
Gewiss verfügt kein Papst über die Gnadengaben, um all diejenigen Erwartungen erfüllen zu können, die im Vorfeld an ihn herangetragen werden.
Aber er kann jetzt Männer in die Kurie hineinholen, die die päpstlichen Defizite bezüglich bestimmter Kompetenzen und Fähigkeiten komplementär ausgleichen; wichtig wäre, dass es endlich zu einem dialogischen, synodalen Prozess an der Spitze kommt und dass die Charismen, die der neue Papst selber nicht hat, ausgeglichen werden von neuen Männern, die er hoffentlich mit einer nachhaltigen Reform der Kurie beauftragen wird.